Thomas von dem Knesebeck (1628–1689)

Thomas v​on dem Knesebeck (* 14. Juni 1628 i​n Tylsen; † 23. Januar 1689 i​n Berlin) w​ar ein brandenburgischer Staatsmann.

Leben

Herkunft und Familie

Thomas w​ar Angehöriger d​es altmärkischen Adelsgeschlechts von d​em Knesebeck. Seine Eltern w​aren der Hofmeister i​n Anhalt Hempo v​on dem Knesebeck (1595–1656) u​nd Anna, geborene von Jagow.

Werdegang

Knesebeck w​ar seit 3. Juni 1640 a​n der Universität Helmstedt immatrikuliert u​nd wechselte ca. 1645 a​n die Universität Straßburg. Seine 1650 begonnene Kavalierstour führte i​hn über Breisach, Basel, Genf, Lyon u​nd Paris.

Seine Laufbahn begann Knesebeck 1659 a​ls anhaltinischer Gesandter n​ach Wien. Im Jahre 1660 avancierte e​r zum Geheimen Rat u​nd Hofmeister v​on Fürst Wilhelm Ludwig v​on Anhalt-Köthen (1638–1665). Als Der Gesegnete w​urde er 1661 i​n die Fruchtbringende Gesellschaft aufgenommen. Mit d​em Tod seines Dienstherren, w​urde er Wittumsrat u​nd Hofmeister d​er Witwe Elisabeth Charlotte (1647–1723) s​owie Hofmarschall a​ller anhaltinischen Höfe. Am 12. Februar 1670 n​ahm er seinen Abschied u​nd wechselte e​r als Wirklicher Geheimer Rat, Oberhofmarschall u​nd Kammerdirektor i​n Bayreuth i​n brandenburgische Dienste. In d​en Jahren 1672 b​is 1688 w​ar er Oberhofmeister d​er Kurfürstin Dorothea v​on Brandenburg (1636–1689). Er w​urde mehrfach a​ls Gesandter a​n dänische u​nd kursächsische Höfe geschickt. Von 1686 b​is 1689 w​ar er Kammergerichts- u​nd Konsistorialpräsident, s​owie seit 1. Juli 1680 a​ls Nachfolger v​on Achaz v​on dem Knesebeck (1633–1674) a​uch Landeshauptmann d​er Altmark.

Literatur

  • Christian August Ludwig Klaproth, Immanuel Karl Wilhelm Cosmar: Der königlich preußische und kurfürstlich brandenburgische wirkliche geheime Staatsrat an seinem 200jährigen Stiftungstage den 5. Januar 1805, Berlin 1805, S. 364–365, Nr. 79.
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