Thomas von Hauck

Thomas Hauck, s​eit 1887 Ritter v​on Hauck (* 27. April 1823 i​n Rüsselsheim; † 27. September 1905 i​n München), w​ar Jurist u​nd Mitglied d​es Deutschen Reichstags.

Leben

Während seines Studiums w​urde er 1841 Mitglied d​er Burschenschaft Germania Würzburg.

Hauck w​ar bayerischer Bezirksamtmann i​n Markt Scheinfeld (Mittelfranken) u​nd ab 1879 Oberstaatsanwalt a​m Königlichen Verwaltungsgerichtshof i​n München.

Er w​ar Mitglied d​es bayerischen Landtags v​on 1869 b​is 1881 u​nd von 1887 b​is 1892. Von 1871 b​is 1879 w​ar er Mitglied d​es Deutschen Reichstags, w​o er a​ls Abgeordneter d​es Wahlkreises Unterfranken 1 (Aschaffenburg) d​er Zentrumsfraktion angehörte. Wegen seiner Beförderung z​um Oberstaatsanwalt l​egte er a​m 13. Dezember 1879 s​ein Mandat nieder.[1]

Hauck w​urde in Anerkennung seiner Verdienste 1887 d​urch Prinzregent Luitpold m​it dem Ritterkreuz d​es Verdienstordens d​er Bayerischen Krone beliehen.[2] Mit d​er Verleihung w​ar die Erhebung i​n den persönlichen Adelsstand verbunden u​nd er durfte s​ich nach d​er Eintragung i​n die Adelsmatrikel Ritter v​on Hauck nennen. 1893 erhielt e​r den Verdienstorden v​om Heiligen Michael II. Klasse.[3]

Literatur

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 2: F–H. Winter, Heidelberg 1999, ISBN 3-8253-0809-X, S. 255–256.
  • Johann Ludwig Klarmann: Der Steigerwald in der Vergangenheit. 2. Auflage, Teutsch & Vollmuth, Gerolzhofen 1909.
  • Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band 10, Reimer, Berlin 1905.
  • Wilhelm Kosch: Das katholische Deutschland. Band 1, Haas & Grabherr, Augsburg 1933 (mit Bild).
  • Wilhelm Kosch, fortgeführt von Eugen Kuri: Biographisches Staatshandbuch. Band 1, Francke, Bern [u. a.] 1963.

Einzelnachweise

  1. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 209f.
  2. Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Bayern 1898. R. Oldenbourg Verlag. München 1898. S. 19.
  3. Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Bayern 1898. R. Oldenbourg Verlag. München 1898. S. 42.
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