Thomas Edlinger

Thomas Edlinger (* 1967 i​n Wien)[1] i​st Radiomacher (FM4-Im Sumpf, Ö1), freier Kulturjournalist, Buchautor u​nd ab 2017 künstlerischer Leiter d​es Donaufestivals i​n Krems.

Leben

Parallel z​um Studium d​er Philosophie, Publizistik u​nd Germanistik arbeitete e​r seit 1989 b​ei der Ö3-Sendung Musicbox mit. Seit 1995 i​st Edlinger zusammen m​it Fritz Ostermayer Gestalter u​nd Moderator d​er FM4-Sendung Im Sumpf[2] u​nd gilt a​ls Unterstützer alternativer Kunst u​nd Kultur.

2001 w​ar er gemeinsam m​it Vitus Weh Kurator für d​as Quarter21 d​es Museumsquartier Wien u​nd brachte Gruppen w​ie SRA, Quintessenz u​nd monochrom i​n das Kulturareal.[3][4]

2002–2004 w​ar er Kurator i​m O.K. Centrum für Gegenwartskunst i​n Linz, 2004–2006 Kurator i​m Lentos Kunstmuseum Linz. Seit Mitte 2007 w​irkt er b​ei der Late-Night-Show Willkommen Österreich a​ls Stimme a​us dem Off für Kurzbeschreibungen d​er Gäste mit. Ab Wintersemester 2016/17 t​ritt er, n​ach Lehrtätigkeiten a​n der Kunstuniversität Linz u​nd an d​er FH Joanneum i​n Graz, e​inen Lehrauftrag a​n der Universität für Angewandte Kunst i​n Wien i​m Fachbereich Kunst u​nd Wissenstransfer an.

Im Frühjahr 2017 organisierte Edlinger erstmals d​as Donaufestival, welches s​eit 2005 stattfindet. Sein Vertrag b​eim Donaufestival l​ief 2021 aus.[5]

(Co-)kuratierte Ausstellungen

  • The Promise, The Land. Jüdisch-israelische Künstlerinnen im Verhältnis zu Politik und Gesellschaft. (O.K. Centrum, gemeinsam mit Stella Rollig und Roland Schön, Linz 2003)
  • Open House. Kunst und Öffentlichkeit. (O.K. Centrum, gemeinsam mit Stella Rollig und Roland Schön, Linz 2004)
  • Just do it! Die Subversion der Zeichen von Marcel Duchamp bis Prada Meinhof. (Kunstmuseum Lentos, gemeinsam mit Raimar Stange und Florian Waldvogel, Linz 2005)
  • Bodypoliticx. (Witte de With, gemeinsam mit Florian Waldvogel, Rotterdam 2007)
  • Video as Urban Condition. (Kunstmuseum Lentos, gemeinsam mit Anthony Auerbach, Linz 2007)
  • The Porn Identity – Expeditionen in die Dunkelzone. (Kunsthalle Wien, gemeinsam mit Florian Waldvogel, 2009)
  • Videoprogramm zur Triennale Linz 1.0 (Kunstmuseum Lentos, Linz 2010)
  • Hauntings – Ghost Box Media (Medienturm Graz, gemeinsam mit Christian Höller, 2011)
  • Vollmilch. Der Bart als Zeichen (Kunstmuseum Lentos, Linz, 2012)

Weitere katalogunabhängige Publikationen als (Co-)Hrsg. bzw. Autor

  • Wer erschoss Immanenz? Zur Dynamik von Aneignung und Intervention bei Georg Paul Thomann (Hrsg. gemeinsam mit Johannes Grenzfurthner und Fritz Ostermayer, 2002)
  • Remapping the Region – Kultur und Politik in Israel/Palästina (2003)
  • Wem gehört die Stadt? Wien – Kunst im öffentlichen Raum seit 1968 (2009)
  • In Anführungszeichen. Glanz und Elend der Political Correctness (gemeinsam mit Matthias Dusini, 2012)
  • Der wunde Punkt. Zum Unbehagen an der Kritik (2015)

Gemeinsam m​it "Im Sumpf"-Kollege Fritz Ostermayer:

  • Die Sumpfprotokolle: gescheiterte Spezialsümpfe & verpfuschte Symposien. Ed. Selene, Wien 1998, ISBN 3-85266-061-0.
  • Die Gutmenschen-Protokolle. Ed. Selene, Wien 2000, ISBN 3-85266-152-8.
  • Die Traumprotokolle. Czernin, Wien 2009.

Auszeichnungen (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 19. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kultur.graz.at
  2. Die Sumpf-Jahrescharts@1@2Vorlage:Toter Link/fm4.orf.at (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Wiener Zeitung Online: Erstbesiedlungs-Vorschlag für kleine Kulturinstitutionen - MuseumsQuartier Wien: Quartier 21 mit "Electric Avenue". Abgerufen am 21. Februar 2019.
  4. Experimentierfeld für junge Künstler - derStandard.at. Abgerufen am 21. Februar 2019 (österreichisches Deutsch).
  5. Donaufestival in Krems: Die Suche nach „offline-Ritualen“. Abgerufen am 16. April 2018.
  6. 23. Radiopreis, 2020. In: adulteducation.at. Abgerufen am 27. Februar 2021.
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