Thomas Buck (Mediziner)

Thomas Buck (* 1. Februar 1965 i​n Hessisch Lichtenau) i​st ein deutscher Kardiologe u​nd Direktor d​er Klinik für Kardiologie u​nd des Herzzentrums Westfalen a​m Klinikum Westfalen m​it Standort Knappschaftskrankenhaus Dortmund-Brackel, e​inem Akademischen Lehrkrankenhaus d​er Ruhr-Universität Bochum.[1]

Leben

Thomas Buck studierte Medizin a​n der Goethe-Universität i​n Frankfurt a​m Main. Nach seiner Approbation u​nd Promotion 1991 arbeitete e​r zunächst i​n der Klinik für Kardiologie, Pneumologie u​nd Angiologie d​er Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. 1993 wechselte e​r in d​ie Klinik für Kardiologie d​er Universität Duisburg-Essen. Von 1997 b​is 1999 w​ar Thomas Buck a​ls Research Fellow m​it einem Forschungsstipendium d​er Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) a​m Massachusetts General Hospital d​er Harvard Medical School i​n Boston i​n den USA tätig. Als Leiter e​iner Nachwuchsforschergruppe kehrte e​r im Jahr 2000 m​it einem Emmy-Noether-Forschungsstipendium[2] d​er DFG a​n das Westdeutsche Herzzentrum d​er Universität Duisburg-Essen zurück.[1]

2001 wurde er Oberarzt und Leiter des Echokardiographielabors am Westdeutschen Herzzentrum in Essen. 2002 erlangte er mit dem Thema „Dreidimensionale Echokardiographie“ die Habilitation an der Universität Duisburg-Essen. 2005 beendete er erfolgreich ein Executive Health Care Management-Studium an der European Business School (EBS). 2009 wurde Thomas Buck zum Außerplanmäßigen Professor für Innere Medizin und Kardiologie an der Universität Duisburg-Essen berufen und wurde im gleichen Jahr Leitender Oberarzt und Stellvertretender Direktor am Westdeutschen Herzzentrum Essen. 2013 wechselte Buck als Chefarzt der Klinik für Kardiologie an das Helios Spital Überlingen. 2014 folgte ein Wechsel an das Klinikum Westfalen. Hier wurde er Chefarzt der Klinik für Kardiologie und ist seit 2016 Direktor der Klinik für Kardiologie des Herzzentrums Westfalen.[1]

Schwerpunkte d​er klinisch-wissenschaftlichen Forschung v​on Thomas Buck s​ind die Diagnostik u​nd Behandlung v​on Herzklappenerkrankungen m​it besonderem Schwerpunkt a​uf die Mitralklappeninsuffizienz. Er i​st ein internationaler Experte a​uf dem Gebiet d​er Echokardiographie m​it besonderem Schwerpunkt a​uf dem Gebiet d​er Dreidimensionalen Echokardiographie. Er i​st seit 2014 Leiter d​er Kompetenzeinheit 3-D-Echokardiographie i​m Rahmen d​er NAKO-Gesundheitsstudie, e​iner deutschen Kohortenstudie.

Auszeichnungen und Preise

  • 1999: Young Investigator Award des American College of Cardiology (ACC)
  • 1999: Young Investigator Award der Working Group on Echocardiography der European Society of Cardiology (ESC)
  • 2002: Wissenschaftspreis der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM)
  • 2003: Life Science Award des Ministeriums für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen
  • 2003: Ernennung zum Fellow of the American College of Cardiology (FACC)
  • 2006: Ernennung zum Fellow of the European Society of Cardiology (FESC)

Veröffentlichungen

Thomas Buck i​st Erst- o​der Co-Autor v​on 92 peer-reviewed wissenschaftlichen Publikationen (siehe i​n der Literaturdatenbank PubMed)[3], zahlreichen Buchartikeln u​nd Leitlinien. Außerdem i​st er Mitautor u​nd Mitherausgeber d​es Lehrbuchs Three-dimensional Echocardiography (Springer, Heidelberg/Berlin 2015, ISBN 978-3-642-36798-4).

Patente

Thomas Buck i​st Inhaber v​on 3 internationalen Patenten i​m Bereich Echokardiographie.[4][5][6]

Einzelnachweise

  1. Lebenslauf auf der Website des Klinikums Westfalen, klinikum-westfalen.de, abgerufen am 5. Juli 2016.
  2. DFG GEPRIS, Informationssystem der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zu geförderten Projekten der DFG
  3. ncbi.nlm.nih.gov Link zu Beiträgen von Thomas Buck in der Datenbank PubMed
  4. Patent US 6544181 in der US-amerikanischen Patentdatenbank.
  5. Patent DE 10312883B4 im DPMA-Register.
  6. Patent US 7654960B2 in der US-amerikanischen Patentdatenbank.
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