Terbium(III)-oxid
Terbium(III)-oxid ist eine chemische Verbindung, genauer das Oxid von Terbium.
Kristallstruktur | ||||||||||||||||
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_ Tb3+ _ O2− | ||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Terbium(III)-oxid | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Verhältnisformel | Tb2O3 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer Feststoff[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 365,85 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||
Dichte |
7,91 g·cm−3[1] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Vorkommen
Terbium(III)-oxid kommt natürlich nicht vor. Es tritt jedoch gebunden als hochkomplexes Silikat z. B. im Gadolinit auf.
Gewinnung und Darstellung
Terbium(III)-oxid kann nicht direkt aus Terbium und Sauerstoff gewonnen werden, da dabei braunes Terbium(III,IV)-oxid Tb4O7 entsteht. Es wird stattdessen durch kontrollierte Reduktion mit Wasserstoff aus diesem hergestellt.[3]
Eigenschaften
Physikalische Eigenschaften
Wie von anderen schweren Lanthanoidoxiden sind von Terbium(III)-oxid zwei Kristallstrukturen bekannt. Die normalerweise stabile Struktur ist eine kubische defekte Fluoritstruktur (Bixbyit-Struktur) mit dem Gitterparameter a = 1072 pm.[4] Diese kommt auch bei anderen Lanthanoidoxiden vor. Daneben ist noch eine monokline Struktur des Terbium(III)-oxids bekannt. Diese entsteht beim Auskristallisieren aus Terbiumoxid/Magnesiumoxid-Schmelzen.[5]
Terbium(III)-oxid ist je nach Reinheit rein weiß bis cremefarben. Gläser mit Zusätzen an Terbium(III)-oxid lumineszieren.
Verwendung
Reines Terbium(III)-oxid wird kaum bis gar nicht verwendet. Als Ausgangsstoff zur Herstellung von reinem Terbium wird Terbium(III,IV)-oxid Tb4O7 eingesetzt.
Siehe auch
- Terbium(III,IV)-oxid Tb4O7 (schwarzbraunes Pulver, welches als Aktivator für diverse fluoreszierende Leuchtstoffe dient)
- Terbium(IV)-oxid TbO2
Einzelnachweise
- David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press/Taylor and Francis, Boca Raton, FL, Properties of the Elements and Inorganic Compounds, S. 4-94.
- Eintrag zu Diterbiumtrioxid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 10. Februar 2017. (JavaScript erforderlich)
- N. N. Greenwood, A. Earnshaw: Chemie der Elemente, 1. Auflage, VCH Verlagsgesellschaft, Weinheim 1988, ISBN 3-527-26169-9.
- N. C. Baenzinger, H. A. Eick, H. S. Schuldt, L. Eyring: Terbium Oxides. III. X-Ray Diffraction Studies of Several Stable Phases. In: Journal of the American Chemical Society, 1961, 83, 10, S. 2219–2223.
- E. Hubbert-Paletta, Hk. Müller-Buschbaum: Röntgenographische Untersuchung an Einkristallen von monoklinem Tb2O3. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie, 1968, 363, S. 145–150, doi:10.1002/zaac.19683630306.