Tauschendorf (Altenkunstadt)
Tauschendorf ist ein Weiler mit 23 Einwohnern und Ortsteil der Gemeinde Altenkunstadt im Landkreis Lichtenfels.
Tauschendorf Gemeinde Altenkunstadt | ||
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Höhe: | 349 m | |
Einwohner: | 23 (30. Jun. 2013) | |
Lage von Tauschendorf in Bayern | ||
Geografische Lage
Der Weiler liegt am nördlichen, offenen Ende eines kurzen, namenlosen Tals unmittelbar nordwestlich des Kordigasts auf 351–367 m ü. NN. Durch Tauschendorf fließt der Tauschendorfer Bach, der in Burkheim in den Kapellenbach mündet; dieser fließt durch das Tal der grauen Mönche.[1] Am Ende des Tauschendorfer Tals befindet sich ein kleiner Skilift.[2]
Geschichte
Wann Tauschendorf gegründet wurde, ist unklar. Die erste urkundliche Erwähnung war 1147/1148 in einer päpstlichen Bestätigung für das Kloster Langheim über den Zehnt in „Tuschendorff“.[3]
Im Jahr 1801 gehörte es zu Weismain und gab dorthin auch den Zehnt und andere Steuern. Kirchlich unterstand es dem Kloster Langheim, das auch die Lehens- und Vogteiherrschaft besaß.[4]
Von 1818 bis 1977 gehörte Tauschendorf als einziger weiterer Ortsteil zur Gemeinde Burkheim,[5] die im Zuge Gemeindegebietsreform am 1. Januar 1977 nach Altenkunstadt eingemeindet wurde.[6]
Religion
Von den 23 Einwohnern waren im Juli 2013 ca. 78 % (18) römisch-katholisch, ca. 22 % (5) evangelisch und 0 % (0) andersgläubig bzw. konfessionslos.[13]
Vereine
- Ski- und Wanderfreunde Kordigast e.V., betreibt den Skilift südwestlich von Tauschendorf
Literatur
- Josef Motschmann: Altenkunstadt – Heimat zwischen Kordigast und Main. Gemeinde Altenkunstadt, Altenkunstadt 2006.
Weblinks
Einzelnachweise
- Motschmann 2006, S. 183
- Kurzbeschreibung von Tauschendorf, altenkunstadt.de, abgerufen am 29. Dezember 2011
- Dieter George: Lichtenfels; Der Altkreis. Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Oberfranken. Band 6: Lichtenfels. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 2008, ISBN 978-3-7696-6862-9, S. 152.
- Motschmann 2006, S. 184
- Motschmann 2006, S. 56
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 694.
- A. H. Hönig: Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820 (Volltext in der Google-Buchsuche).
- Joseph Anton Eisenmann, Karl Friedrich Hohn: Topo-geographisch-statistisches Lexicon vom Königreiche Bayern. Erlangen 1832, S. 1194 (Volltext in der Google-Buchsuche).
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 317 (Digitalisat).
- Amtsblatt der Gemeinde Altenkunstadt, Nr. 7/2010, S. 6
- Amtsblatt der Gemeinde Altenkunstadt, Nr. 7/2011, S.4 (PDF; 5,2 MB)
- Amtsblatt der Gemeinde Altenkunstadt, Nr. 7/2012, S.3 (PDF; 3,6 MB)
- Amtsblatt der Gemeinde Altenkunstadt, Nr. 7/2013, S.3 (PDF; 2,8 MB)