Taras-Schewtschenko-Grabmal
Das Taras-Schewtschenko-Grabmal (ukrainisch Могила Тараса Шевченка) ist das Grabmal des ukrainischen Lyrikers Taras Schewtschenko und Teil der nationalen Schewtschenko-Gedenkstätte[Anmerkung 1] bei Kaniw in der zentralukrainischen Oblast Tscherkassy. Es hat in der Ukraine den Status eines »nationalen Heiligtums«[1]
Das Grabmal befindet sich auf dem Taras-Berg, oder auch Klosterberg[Anmerkung 2] genannt, am Ufer des Dnepr. Hier befindet sich, neben dem Grab mit dem Denkmal auch ein Museum über den Dichter. Zum Grabmal führt eine 360 Stufen zählende Treppe, an deren Beginn der Brunnen Ewige Quell der Kunst Taras Schewtschenkos steht.
Nachdem Taras Schewtschenko am 10. März 1861 starb, wurde er in Sankt Petersburg beerdigt. Am 8. Mai 1861 überführte man die sterblichen Überreste in die Ukraine, wie er es sich in seinem Gedicht „Vermächtnis“ (Sapowit) gewünscht hatte, und setzte sie am 22. Mai auf dem Klosterberg bei.
Das auf einem Granit-Piedestal stehende Bronze-Statue wurde, ebenso wie das dahinter liegende Museum im Jahr 1939 erbaut. Der Architekt des Denkmals war Jewgeni Lewinson und der Bildhauer war Matwei Maniser (1891–1966), von dem auch das Lenindenkmal in Eisleben stammt.
Weblinks
- Samogon auf den Poeten auf taz.de vom 23. September 2006
Einzelnachweise
- Umdeutung des »nationalen Heiligtums«, abgerufen am 29. Dezember 2012
- Ukraine, Seite 284–286, Trescher Verlag, Berlin ISBN 978-3-89794-192-2
Anmerkungen
- Die ukrainischsprachige Wikipedia hat einen Artikel zur Gedenkstätte unter Шевченківський національний заповідник
- Die ukrainischsprachige Wikipedia hat einen Artikel zum Taras-Berg unter Чернеча гора