Tally Brown, New York
Tally Brown, New York ist ein Dokumentarfilm von Rosa von Praunheim aus dem Jahr 1979 über die New Yorker Underground-Künstlerin und den Warhol-Superstar Tally Brown.[1] Der TV- und Kinofilm wurde vom WDR co-produziert.
Film | |
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Originaltitel | Tally Brown, New York |
Produktionsland | Deutschland/USA |
Originalsprache | Deutsch/Englisch |
Erscheinungsjahr | 1979 |
Länge | 97 Minuten |
Altersfreigabe | FSK 12 |
Stab | |
Regie | Rosa von Praunheim |
Drehbuch | Rosa von Praunheim |
Produktion | Rosa von Praunheim/WDR |
Musik | Tally Brown |
Kamera | Michael Oblovitz, Juliana Wang |
Schnitt | Mike Shephard, Rosa von Praunheim |
Besetzung | |
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Tally Brown, New York wurde mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet[2] und erfuhr eine internationale Auswertung. Der Film wurde u. a. an der Universität Kalifornien in Berkeley,[3] im Museum of Modern Art in New York City,[4] beim Chicago International Film Festival, in der Tate Gallery of Modern Art in London[5] und beim Internationalen Filmfestival von São Paulo gezeigt.[6]
Inhalt
Der Film handelt von der Gesangs- und Schauspielkarriere von Tally Brown, einer klassisch ausgebildeten Opern- und Bluessängerin, die in den späten 1960er Jahren ein Underground-Star in New York City war. In diesem Dokumentarfilm stützt sich Rosa von Praunheim auf Interviews mit Brown, in denen sie von ihrer Zusammenarbeit mit Andy Warhol, Taylor Mead und anderen sowie von ihren Freundschaften mit Holly Woodlawn und Divine erzählt. Der Film fängt nicht nur Tally Browns Karriere ein, sondern auch ein besonderes New Yorker Milieu der 1970er Jahre, das durch atmosphärische Szenen rund um Brown, zum Beispiel im legendären Chelsea Hotel, plastisch gemacht wird.[7]
Kritik (Auswahl)
„In seiner Art ist Tally Brown, New York der beste Dokumentarfilm über New York seit Chantal Akermans News From Home.“
„Die Kritiker der Kinoaufführungen von 1979 registrierten, wie gut es ihrem Publikum tut, dieser fetten, häßlichen, kranken, aber ungeheuer starken Frau zuzuhören, die mit ihrer Arbeit Anteil an der Verzweillung der anderen nimmt.“
„Nicht irgendein Filmemacher dokumentierte diese bemerkenswerte, charismatische und völlig originelle Frau, sondern die queere Ikone des Neuen Deutschen Films, Rosa von Praunheim.“
„Rosa von Praunheim ist einer der aufregendsten deutschen Filmemacher.“
Auszeichnungen
- 1979: Deutscher Filmpreis – Bester Dokumentarfilm
- 1979: Nominierung für den Gold Hugo[12]
Weblinks
- Tally Brown, New York in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- Tally Brown, New York. filmportal.de, abgerufen am 27. Februar 2022.
- Tally Brown, New York - Awards. Internet Movie Database, abgerufen am 27. Februar 2022.
- Tally Brown New York. Berkeley Art Museum and Pacific Film Archive der University of California, Berkeley, abgerufen am 27. Februar 2022.
- RECENT FILMS FROM WEST GERMANY AT MoMA BEGINNING NOVEMBER 29. (PDF) Museum of Modern Art, abgerufen am 27. Februar 2022.
- A NIGHT AT THE PICTURES: AN EVENING FOR LARRY JOHNSON WITH BRUCE HAINLEY AND WAYNE KOESTENBAUM. Tate Gallery of Modern Art, abgerufen am 27. Februar 2022.
- Tally Brown, New York. Mubi, abgerufen am 27. Februar 2022.
- Tally Brown, New York. Letterboxd, abgerufen am 27. Februar 2022.
- Tally Brown, New York. Rosa von Praunheim, abgerufen am 27. Februar 2022.
- Tally Brown, New York. Rosa von Praunheim, abgerufen am 27. Februar 2022.
- Reflections on … Tally Brown, New York (1979). Abgerufen am 27. Februar 2022.
- Tally Brown, New York. Rosa von Praunheim, abgerufen am 27. Februar 2022.
- Tally Brown, New York - Awards. Internet Movie Database, abgerufen am 27. Februar 2022.