Türkmenabat
Türkmenabat (russisch Туркменабад Turkmenabad; früher turkmenisch Чәрҗев/Çärjew, russisch Чарджоу), früher im Deutschen als Tschardschou bekannt, ist die zweitgrößte Stadt Turkmenistans. Türkmenabat hat 234.828 Einwohner.
Türkmenabat | |||
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Туркменабад | |||
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Staat: | Turkmenistan | ||
Provinz: | Lebap welaýaty | ||
Koordinaten: | 39° 5′ N, 63° 35′ O | ||
Höhe: | 191 m. ü. M. | ||
Einwohner: | 234.828 | ||
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Lage und Infrastruktur
Die Stadt liegt in der Provinz Lebap im Nordosten des Landes, nahe der usbekischen Grenze und etwa 500 km von der afghanischen Grenze entfernt. Türkmenabat liegt am Amudarja, der von einer Eisenbahnbrücke und einer Pontonbrücke für den Straßenverkehr (Stand 2015) überquert wird, die durch eine im Bau befindliche feste Brücke abgelöst werden wird. Türkmenabat verfügt außerdem über einen der wichtigsten Häfen am Amudarja.
Die Stadt liegt an der Strecke der Transkaspischen Eisenbahn mit Abzweigung nach Urgentsch und weiter nach Astrachan. Türkmenabat ist das wichtigste Industriezentrum des Staates; dort gibt es Be- und Verarbeitung der Erzeugnisse des Landes, wie Baumwolle und Schaffelle. Außerdem befinden sich dort Industrien für den täglichen Bedarf, Fachschulen und eine Universität. Türkmenabat besitzt den nationalen Flughafen Türkmenabat.
Geschichte
Die Stadt wurde 1886 im Rahmen der Bauarbeiten zur Verlängerung der Transkaspischen Eisenbahn in der Region als russischer Stützpunkt gegründet, Bis 1999 trug Türkmenabat den alten Namen: Çärjew (turkmenisch) bzw. Tschardschou (russisch).[1] Anschließend wurde die Stadt vom turkmenischen Diktator Saparmyrat Nyýazow, bekannt für seinen Personenkult, in Türkmenabat umbenannt.
2006 fanden sich mehr als 500 Statuen und große Porträtbilder des ehemaligen Präsidenten Turkmenistans in der Stadt.[2]
Siehe auch: Liste der Städte in Turkmenistan
Sehenswürdigkeiten
Zu den markantesten Orten in und um Türkmenabat zählen:
- Der Dunya-Basar mit breitem Warenangebot aus Turkmenistan, der Volksrepublik China, Usbekistan, der Türkei und aus Russland
- Das Allamberdar Mausoleum aus dem 11. Jahrhundert nach Christus[3]
- Die Überreste der Siedlung Amul aus dem 10. Jahrhundert[4]
- Die Ruine der Karawanserei Dayakhatyn[5]
Klimatabelle
Türkmenabat | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Türkmenabat
Quelle: wetterkontor.de |
Söhne und Töchter der Stadt
- Ramiz Mustafayev (1926–2008), sowjetisch-aserbaidschanischer Komponist, Dirigent und Musikpädagoge
- Bulat Mansurow (1937–2011), sowjetischer Regisseur
- Oleg Kononeko (* 1964), russischer Kosmonaut
- Serdar Hudaýberdiýew (* 1986), turkmenischer Boxer
- Gülbadam Babamyratowa (* 1991), turkmenische Kampfsportlerin
Weblinks
Einzelnachweise
- Türkmenabat | Turkmenistan. Abgerufen am 9. Juni 2019 (englisch).
- https://lenta.ru/news/2007/05/28/takedown/
- Turkmenabad Landmarks - Allamberdar (Almutasir) Mausoleum. Abgerufen am 9. Juni 2019.
- Turkmenabad Landmarks - Amul Settlement. Abgerufen am 9. Juni 2019.
- Turkmenabad Landmarks - Caravanserai Dayakhatyn (Bai-Khatyn). Abgerufen am 9. Juni 2019.