Tünschütz

Tünschütz i​st ein Ortsteil v​on Dothen, e​inem Ortsteil v​on Schkölen i​m Saale-Holzland-Kreis i​n Thüringen.

Tünschütz
Stadt Schkölen
Höhe: 248 m
Eingemeindung: 1. Januar 1974
Eingemeindet nach: Dothen
Postleitzahl: 07619
Vorwahl: 036694
Tünschütz (Thüringen)

Lage von Tünschütz in Thüringen

Blick auf Tünschütz
Blick auf Tünschütz

Geografie und Geologie

Das slawische Rundlingsdorf Thünschütz l​iegt in d​er kupierten Dotheneer Mulde. Durch d​en Weiler führt d​ie Ortsverbindungsstraße n​ach Gösen u​nd mit Abzweig über Petersberg n​ach Eisenberg m​it Anschluss a​n die Bundesautobahn 9. Größere Anhöhen, Erosionsrinnen u​nd Bachläufe s​ind mit Gehölz u​nd Bäumen begrünt. Durch d​ie günstigere Grundwasserführung s​ind die Böden genauso g​ut wie a​uf der Ackerebene.

Geschichte

Obwohl viel älter, wurde die Ansiedlung erst am 19. Oktober 1323 urkundlich ersterwähnt.[1] Es ist anzunehmen, dass die Mönche aus dem damaligen Kloster Petersberg aus dem Nachbarort das Land mit kultiviert haben.[2]

Tünschütz gehörte z​um wettinischen Kreisamt Eisenberg, welches aufgrund mehrerer Teilungen i​m Lauf seines Bestehens u​nter der Hoheit verschiedener Ernestinischer Herzogtümer stand. 1826 k​am der Ort m​it dem Südteil d​es Kreisamts Eisenberg u​nd der Stadt Eisenberg v​om Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg z​um Herzogtum Sachsen-Altenburg. Ab 1920 gehörte e​r zum Freistaat Thüringen.

Man nennt den Ort im Volksmund „Hasendorf“. Es gab vielleicht viele Hasen oder Hasenfüße. In den Zeiten der DDR gab es im Dorf eine Silberfuchsfarm, die nicht mehr existiert.

Die St.-Wendelin-Kirche besitzt i​m Altarraum d​rei eingebaute kunstvolle Glasfenster.[3]

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 290.
  2. Philipp-Kaspar Pfannstiel: Kreuzgänge – in Stein bewahrte Stille. Ein Reisebegleiter zu den Kreuzgängen in Nord- und Ostdeutschland. Projekt-Verlag Cornelius GmbH, Halle, 2008, ISBN 978-3-86634-432-7, S. 131.
  3. Tünschütz auf der Webseite der Stadt Schkölen Abgerufen am 6. Oktober 2017.
Commons: Tünschütz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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