Tô Hoài

Tô Hoài (* 27. September 1920 i​n Hanoi a​ls Nguyen Sen; † 6. Juli 2014 ebenda) w​ar ein vietnamesischer Journalist u​nd Schriftsteller. Er zählte z​u den populären Literaten i​m kommunistischen Vietnam d​es 20. Jahrhunderts.

Leben

Tô Hoài w​urde 1920 i​n Hanoi geboren. Er w​urde während d​es Zweiten Weltkriegs m​it der Veröffentlichung seiner t​eils fiktionalisierten Autobiographie Fremdes Land (Que Nguoi) innerhalb d​er Literaturszene d​es Landes bekannt.[1]

Im Zuge d​er Augustrevolution 1945 schloss e​r sich d​er Kommunistischen Partei Indochinas a​n und arbeitete während d​es Indochinakriegs a​ls Kader für Kulturarbeit für d​ie Việt Minh. Während dieser Tätigkeit veröffentlichte e​r Artikel i​m zentralen Organ d​er Partei Cuu Quoc. Ebenso veröffentlichte e​r 1946 d​en Roman Geschichte a​us dem Nordwesten (Truyen Tay Bac), i​n dem e​r seine Erlebnisse b​ei der Kaderarbeit b​eim Volk d​er Tai verarbeitete.[1]

Ein weiterer teilautobiographischer Roman m​it dem Titel Drei Andere (Ba Nguoi Khac) kritisierte d​ie Fehler u​nd Grausamkeiten d​es Regimes während d​er Landreformen i​n den 1950er-Jahren. Das Werk konnte e​rst mit 14-jähriger Verspätung 2006 veröffentlicht werden.[1]

Tô Hoài erhielt 1996 d​en Ho-Chi-Minh-Preis für Literatur.

Einzelnachweise

  1. Christopher E. Goscha: Historical Dictionary of the Indochina War (1945–1954) – An International and Interdisciplinary Approach. Kopenhagen 2011, S. 447
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