Sturköpfe
Sturköpfe ist ein deutscher Fernsehfilm der ARD aus dem Jahr 2015.
Film | |
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Originaltitel | Sturköpfe |
Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2015 |
Länge | 90 Minuten |
Stab | |
Regie | Pia Strietmann |
Drehbuch | Dominique Lorenz |
Produktion | Anja Föringer, Kirsten Hager, Sabine Wenath |
Musik | Martin Stock |
Kamera | Eeva Fleig |
Schnitt | Dirk Grau |
Besetzung | |
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Handlung
Die 30-jährige Kindergärtnerin Sissi Fischbacher lässt sich zur Blindentrainerin umschulen, fällt aber durch die entscheidende Prüfung. Von ihrem Lehrer erhält sie noch eine Chance: Wenn sie sich bei der Betreuung des kürzlich erblindeten schwedischstämmigen Stahlfabrikanten Theo Olsson bewährt, erhält sie ihr Diplom doch noch.
Sissi lebt noch bei ihrer Mutter Gloria, die mit ihrem Pech mit den Männern zu kämpfen hat. Sissi ist des Öfteren Ansprechpartnerin für ihre Mutter, wenn diese Probleme hat und Hilfe braucht. Der verbitterte Olsson wiederum wird durch seine Blindheit noch verbitterter, da er um seine Führungsposition in seiner von der Schließung bedrohten Firma fürchtet. Sissi lernt Olssons Sohn Jens kennen, der nach seinem Wirtschaftsstudium Realschullehrer geworden ist und seinen Vater schon sein ganzes Leben lang als verbitterten Sturkopf kennt.
Trotz aller Probleme finden Sissi und Olsson langsam einen Draht zueinander. Während sie ihm klarzumachen versucht, dass er Hilfe braucht, führt er ihr vor Augen, dass sie nicht alle Probleme ihrer Mutter lösen kann. Die wachsende Sympathie zwischen Sissi und Olsson trägt dazu bei, dass Olsson und sein Sohn sich wieder einander annähern. Nach Theo Olssons Zuspruch unternimmt Sissi den Versuch, Jens ihre Liebe zu gestehen, was für sie jedoch enttäuschend ausgeht. Auf Sissis Idee hin begleitet Jens Olsson seinen Vater zum entscheidenden Termin mit den Geldgebern, um sein Stahlwerk zu retten.
Olsson verkauft sein Unternehmen, womit die Arbeitsplätze gerettet sind, und versöhnt sich mit seinem Sohn. Sissi bekommt ihr Diplom und zieht bei ihrer Mutter trotz deren Bedenken aus. Als Sissi Olsson nach Ende der Betreuungszeit besucht, stellen die beiden sich im Garten in den Regen.
Kritiken
„‚Sturköpfe‘ schlingert im Klischeemorast, aber rutscht dank der sehr guten handwerklichen Leistung aller Mitwirkenden nicht darin aus.“
„Im Grunde ist der Titel ‚Sturköpfe‘ eine Inhaltsangabe: Pia Strietmann erzählt in ihrem ersten Fernsehfilm nach dem Kinodebüt ‚Tage, die bleiben‘ (2011) die Geschichte zweier Widerspenstiger, die sich gegenseitig zähmen. Die personelle Konstellation, aus der Autorin Dominique Lorenz die Funken dieser Konfrontation schlägt, ist zwar nicht neu, funktioniert jedoch nicht zuletzt dank der beiden Hauptdarsteller wunderbar“
„Das ist wohl das Verführerische an derartigen Erzählklischees: Allzu oft spielen sie ziemlich nahe an der Realität. Wie man sie neu und in selten treffender Weise interpretiert, beweist ‚Sturköpfe‘ in erfrischender Weise.“
Weblinks
- Sturköpfe in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- Felix Müller: ARD-Komödie „Sturköpfe“ erstarrt in Vorhersehbarkeit. In: DerWesten. 4. Dezember 2015, abgerufen am 30. August 2018.
- Tilmann P. Gangloff: ARD-Tragikomödie „Sturköpfe“: Ziemlich beste Freunde. In: Frankfurter Rundschau. 4. Dezember 2015, abgerufen am 30. August 2018.
- Ulrich Feld: ‚Sturköpfe‘: Geniale Neu-Interpretation. In: Frankfurter Neue Presse. 5. Dezember 2015, abgerufen am 30. August 2018.