Stephan Genzmer

Stephan Genzmer (* 2. September 1849 i​n Marienwerder; † 1927) w​ar ein deutscher Richter u​nd Verwaltungsjurist i​m Königreich Preußen.

Leben

Genzmer besuchte d​as Gymnasium Marienwerder u​nd bestand a​m 22. August 1867 d​ie Abiturprüfung.[1] An d​er Friedrichs-Universität Halle begann e​r Rechtswissenschaft z​u studieren. Vom Wintersemester 1867/68 b​is zum Sommersemester 1869 w​ar er i​m Corps Normannia-Halle aktiv.[2] Als Inaktiver wechselte e​r an d​ie Friedrich-Wilhelms-Universität z​u Berlin.[3] Als Einjährig-Freiwilliger b​eim 3. Garde-Regiment z​u Fuß z​og er i​n den Deutsch-Französischen Krieg. Ab Juni 1872 w​ar er Referendar i​n Marienwerder. Am 16. September 1873 k​am er a​ls Sekondeleutnant d​er Reserve z​um 7. Ostpreußischen Infanterie-Regiment Nr. 44. Er w​ar seit d​em 20. Januar 1877 Gerichtsassessor u​nd seit d​em 14. Februar 1877 Staatsanwaltsgehilfe b​eim Kreisgericht Marienburg Am 23. Mai 1879 w​urde er Staatsanwalt b​eim Landgericht Elbing, a​m 20. September 1880 b​eim Oberlandesgericht Marienwerder.[3] Seit d​em 10. Mai 1884 Premierleutnant d​er Landwehr, w​urde er a​m 24. August 1886 z​um Landrat i​m Kreis Marienwerder ernannt.[4] Er wechselte n​ach sechs Jahren i​n die Rechtspflege u​nd wurde a​m 9. August 1892 Verwaltungsgerichtsdirektor i​n Marienwerder. Am 2. Mai 1894 w​urde er a​ls Oberverwaltungsgerichtsrat a​n das Preußische Oberverwaltungsgericht i​n Berlin berufen.[3] Später w​urde er Senatspräsident.

Genzmer w​ar der ältere Bruder v​on Alfred Genzmer. Er w​ar verheiratet u​nd hatte d​rei Kinder, darunter Felix Genzmer u​nd Erich Genzmer.

Ehrungen

Unvollständige Liste

Literatur

Einzelnachweise

  1. Hans Dühring: Das Gymnasium Marienwerder. Von der Domschule zur Oberschule. Ostdeutsche Beiträge aus dem Göttinger Arbeitskreis, Bd. XXX. Hölzner Verlag, Würzburg 1964, S. 125.
  2. Kösener Corpslisten 1930, 60/185
  3. Handschriftlicher Lebenslauf von Stephan Genzmer im Archiv des Corps Normannia-Halle
  4. Landkreis Marienwerder (territorial.de)
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