Steinputz

Als Steinputz bezeichnet man einen Effektputz für den Innen- und Außenbereich der Naturstein imitiert und nicht übergestrichen wird.[1] Er besteht aus Mineralstoffen wie z. B. Marmor, Kalk, Glimmer, Weißzement und Gips in unterschiedlichen Kornabstufungen. Die Farbtöne bestehen unter anderem aus Ocker, Oxiden oder aus pflanzlichen Farbstoffen. Die Unregelmäßigkeiten in Struktur, Oberfläche und Farbgebung sind eine charakteristische Eigenschaft des Steinputzes. Im Außenbereich wird Steinputz vor allem an Fassaden aufgebracht und nach dem Trocknen bildhauerisch bearbeitet. Die Gestaltung einer solchen Steinputzfassade ist auch sehr detailreich und aufwändig möglich wie z. B. beim Kaufhaus in Menden 1914.[2]

Steinputzfassade am Grassimuseum in Leipzig, 1929
Steinputzfassade am Kaufhaus in Menden, 1913

Vorteile

Steinputz ist hart, robust und abriebsstark – gleichzeitig ist er jedoch flexibel und gut zu verarbeiten. Er ist lange haltbar und nimmt nur wenig Wasser auf.[1] Ganze Wände können mit Steinputz so bearbeitet werden, als seien sie z. B. aus massivem Marmor, Granit oder Schiefer. Farbabstufungen, Oberflächenverarbeitungen und Auftragstechniken lassen sich miteinander kombinieren und zum Beispiel mit Ornamenten und Stempeltechniken individualisieren.

Die Oberflächen v​om Kaminen, Kachelöfen, Einbauschränke u​nd auch Wände v​on Duschräumen lassen s​ich mit Steinputz gestalten. Die positiven baubiologische Eigenschaften v​on Steinputz schaffen e​in dauerhaft natürliches Raumklima.

Einzelnachweise

  1. Steinputze in der Bauinformationsdatenbank des Fraunhofer-Informationszentrums Raum und Bau@1@2Vorlage:Toter Link/www.baufachinformation.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Denkmal des Monats in Westfalen-Lippe Februar 2013, Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 14. Juni 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lwl.org
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.