Stammesmühle
Stammesmühle (umgangssprachlich: „Schdameʳsmil“[1]) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Großhabersdorf im Landkreis Fürth (Mittelfranken, Bayern).
Stammesmühle Gemeinde Großhabersdorf | |
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Höhe: | 330–335 m ü. NHN |
Postleitzahl: | 90613 |
Vorwahl: | 09105 |
Geographie
Die Einöde ist mittlerweile als Haus Nr. 45 der Rothenburger Straße aufgegangen. Sie liegt am Neubach, der ein linker Zufluss der Bibert ist. Im Nordwesten erhebt sich der Fronberg. Südlich des Ortes liegt das Großhabersdorfer Freibad.[2]
Geschichte
Die Mühle wurde Mitte des 17. Jahrhunderts erbaut.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte die Stammesmühle zur Realgemeinde Großhabersdorf. Die Mühle hatte das brandenburg-ansbachische Kastenamt Cadolzburg als Grundherrn.[3] Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Ansbach erhielt die Stammesmühle die Hausnummern 58 und 59 des Ortes Großhabersdorf.
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Stammesmühle dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Großhabersdorf und der im selben Jahr gegründeten Ruralgemeinde Großhabersdorf zugeordnet.[4]
Baudenkmal
- Rothenburger Straße 45: Wohn- und Mühlengebäude mit Scheune und Altsitz
Religion
Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind nach St. Walburg (Großhabersdorf) gepfarrt, die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach St. Walburga (Großhabersdorf) gepfarrt.
Verkehr
Etwa 100 Meter östlich befindet sich die Bushaltestelle Großhabersdorf Freibad an der Linie 113 des Omnibusverkehr Franken. Einzelne Fahrten verbinden den Ort mit den Bahnhöfen Gustav-Adolf-Straße und Fürth Hauptbahnhof der U-Bahn sowie im Schülerverkehr mit dem Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Oberasbach und der Staatlichen Realschule Zirndorf.
Abends und am Wochenende verkehrt ein Anrufsammeltaxi zum Bahnhof in Roßtal.
Literatur
- August Gebeßler: Stadt und Landkreis Fürth (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 18). Deutscher Kunstverlag, München 1963, DNB 451450957, S. 159.
- Hanns Hubert Hofmann: Nürnberg-Fürth (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 4). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1954, DNB 452071224, S. 120 (Digitalisat). Ebd. S. 228–229 (Digitalisat).
- Wolfgang Wiessner: Stadt- und Landkreis Fürth (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1963, DNB 455524629, S. 93.
Weblinks
- Stammesmühle auf der Website grosshabersdorf.de
- Stammesmühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 21. November 2021.
- Stammesmühle in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 21. September 2019.
Einzelnachweise
- W. Wiessner: Stadt und Landkreis Fürth, S. 93.
- Stammesmühle im BayernAtlas
- H. H. Hofmann: Nürnberg-Fürth, S. 120.
- H. H. Hofmann: Nürnberg-Fürth, S. 228.
- Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1840 wurden diese als Häuser und 1885 bis 1961 als Wohngebäude bezeichnet.
- Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 66 (Digitalisat).
- Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1030, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1195, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1125 (Digitalisat).
- K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1193 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1231 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1061 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 780 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 174 (Digitalisat).
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 336 (Digitalisat).