Stacheliger Skorpionsschwanz
Der Stachelige Skorpionsschwanz (Scorpiurus muricatus) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Skorpionsschwanz (Scorpiurus) in der Unterfamilie Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie Hülsenfrüchtler (Fabaceae).[1]
Stacheliger Skorpionsschwanz | ||||||||||||
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Stacheliger Skorpionsschwanz (Scorpiurus muricatus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Scorpiurus muricatus | ||||||||||||
L. |
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Der Stachelige Skorpionsschwanz ist eine einjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 5 bis 60 Zentimetern erreicht. Der niederliegende bis aufsteigende Stängel ist mehr oder weniger anliegend behaart.[2]
Die Laubblätter sind wechselständig angeordnet. Die einfache Blattspreite ist spatelförmig, lang in den Spreingrund verschmälert und besitzt drei bis fünf parallele Blattnerven.[2]
Generative Merkmale
Die Blütezeit ist März bis Juni.[2] Auf einem auf einem 4,5 bis 18 Zentimeter langen Blütenstandsschaft befindet sich ein Blütenstand mit nur ein bis fünf Blüten.[3]
Die zwittrige Blüte ist zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die gelbe Krone weist die typische Form einer Schmetterlingsblüte auf und ist 5 bis 12 Millimeter lang.[2]
Die charakteristische Hülsenfrucht ist unregelmäßig spiralig eingerollt und trägt auf den äußeren Rippen zahlreiche Höcker und Stacheln. Die Samen sind halbmondförmig.[2]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 28.[4]
Vorkommen
Der Stachelige Skorpionsschwanz kommt vom Mittelmeerraum bis Äthiopien, Eritrea, der Arabischen Halbinsel und Vorderasien bis zum Iran vor.[1] Er besiedelt Kulturland, Brachland und Ruderalflächen.[2] Er kommt auf der Iberischen Halbinsel in Höhenlagen von 0 bis 1200 Metern vor.[3]
Taxonomie
Die Erstveröffentlichung von Scorpiurus muricatus erfolgte 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, Band 2, S. 745. Synonyme für Scorpiurus muricatus L. sind: Scorpiurus echinatus Lam., Scorpiurus sulcatus L.[1]
Einzelnachweise
- Datenblatt bei International Legume Database Information Service = ILDIS - LegumeWeb - World Database of Legumes, Version 10.38 vom 20. Juli 2010.
- Peter Schönfelder, Ingrid Schönfelder: Die neue Kosmos-Mittelmeerflora. Franckh-Kosmos-Verlag Stuttgart 2008, ISBN 978-3-440-10742-3. S. 230.
- Datenblatt mit Verbreitung auf der Iberischen Halbinsel bei Flora Vascular.
- Scorpiurus muricatus bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis.
Literatur
- P. W. Ball: Scorpiurus L. In: T. G. Tutin, V. H. Heywood, N. A. Burges, D. M. Moore, D. H. Valentine, S. M. Walters, D. A. Webb (Hrsg.): Flora Europaea. Volume 2: Rosaceae to Umbelliferae. Cambridge University Press, Cambridge 1968, ISBN 0-521-06662-X, S. 185 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).