St. Pius (Hof)
St. Pius ist eine römisch-katholische Kirche der Pfarrei Bernhard-Lichtenberg in der bayerischen Stadt Hof. Sie befindet sich im südlichen Stadtteil Münster. Die Bauform, mit einer dem Zelt Gottes unter den Menschen (Offb 21,3 ) nachempfundenen Dachkonstruktion, trägt dem Zweiten Vatikanischen Konzil Rechnung.
Geschichte
Mutterpfarrei der Katholiken in Hof war zunächst die Marienkirche. Durch den Zuzug von Flüchtlingen und Vertriebenen vergrößerte sich Anfang der 1950er Jahre in Hof auch die katholische Gemeinde und machte für den Bereich Münster und Krötenbruck den Bau einer eigenen Kirche notwendig. In der Zeit von 1961 bis 1977 ging dem Kirchenbau eine hölzerne Notkirche am Zobelsreuther Wäldchen voraus. Zum Bau einer Kirche gründete sich 1972 ein Kirchenbauverein, zuvor wurde eine. Befragung über die Gestaltung und Finanzierung der Kirche durchgeführt. 1977 weihte der Bamberger Erzbischof Elmar Maria Kredel den Altar. Die Vorgängerkirche der St.-Pius-Kirche wurde abgebaut und nach Bischberg gebracht, wo sie wieder aufgebaut wurde.
Zur Energiegewinnung wurde im Jahr 2000 auf dem Dach der Kirche eine Photovoltaikanlage installiert.[1] Zum Palmsonntag 2017 wurde eine grundlegende Renovierung der Piuskirche abgeschlossen. Die Kirche St. Pius gehörte zum Seelsorgebereich St. Konrad. Am 1. Juli 2017 schlossen sich die katholischen Kirchen in Hof zu einer gesamtstädtischen Pfarrei zusammen.
Ausstattung
Die Köditzer Bildhauerin Margarete Wiggen fertigte für die Ausstattung der Kirche Ambo, Tabernakel, Altarleuchter, Vortragekreuz, Osterleuchter, Bodenleuchter, Kerzentisch, Türgriffe, Altarkreuz, Lesepult, Weihwasserbecken und ein Eingangsrelief aus Bronze. Die Plakette am Eingang der Kirche weist auf das Patronat von Papst Pius X. hin. Die Buntglasfenster mit Motiven des Kreuzweges sind ein Werk des Lichtenfelser Malers Hubert Weber. Mit einer restaurierten gotischen Jesusfigur und einer Madonna vom Ende des 19. Jahrhunderts fanden auch ältere Objekte Einzug in die Kirche.
Orgel
Die von der Firma Kloss 1982 erbaute zweimanualige Orgel mit 17 Registern befindet sich auf der Westempore. Die Spieltraktur ist mechanisch (Schleiflade), die Registerzüge werden ebenfalls mechanisch gesteuert. Im 2. Manual befindet sich ein Tremulant.[2] Sie wurde 2017 von der Firma Orgelbau Hörl aus Helmbrechts renoviert.
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Koppeln: I/II, I/P, II/P
- Blick in das Kircheninnere
- Hl. Barbara
- Figuren am Ambo
- St.-Pius-Plakette
- Kirchenfenster
Weblinks
Einzelnachweise
- Website des Erzbistums Bamberg, Solaranlagen (Memento des Originals vom 30. Oktober 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Ludger Stühlmeyer: Curia sonans. Die Musikgeschichte der Stadt Hof. Eine Studie zur Kultur Oberfrankens. Von der Gründung des Bistums Bamberg bis zur Gegenwart. Heinrichs-Verlag, Bamberg 2010, ISBN 978-3-89889-155-4, S. 370.