St. Michael (Kelz)
römisch-katholische Filialkirche des Ortsteils Kelz der Gemeinde Vettweiß im Kreis Düren (Nordrhein-Westfalen).
Die Kirche St. Michael ist dieSt. Michael
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Konfession: | römisch-katholisch |
Patrozinium: | Erzengel Michael |
Weihedatum: | 13. September 1853 |
Rang: | Filialkirche |
Pfarrgemeinde: | St. Marien Vettweiß |
Anschrift: | Kirchstraße 11, 52391 Vettweiß-Kelz |
Die Kirche ist unter Nummer Kel-5 in die Denkmalliste der Gemeinde Vettweiß eingetragen.
Geschichte
Eine Kirche in Kelz wird das erste Mal im Jahr 931 erwähnt. Diese Kirche hatte vermutlich schon den Status einer Pfarrkirche. Im Jahr 1641 brannte die Kelzer Kirche völlig nieder, lediglich größere Teile des Turmes blieben erhalten. Vermutlich war dies die Nachfolgekirche der 931 erwähnten. So baute man 1641 ein neues Kirchenschiff, den Turm beließ man jedoch vorerst als Ruine. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die alte Kirche baufällig. So beschloss der Kirchenvorstand 1851 den Bau eines neuen Gotteshauses. So wurde 1852 die alte Kirche bis auf den Turm, der wohl in der Zwischenzeit wiederaufgebaut worden war, abgerissen und im selben Jahr mit dem Bau der neuen Kirche begonnen. Die Pläne stammten vom Kölner Architekten Vinzenz Statz, der eine dreischiffige Kirche in neogotischen Formen geplant hatte. Am 13. September 1853 wurde die Kirche schließlich geweiht. Im Jahr 1889 wurde der Kirchturm durch einen Blitzeinschlag stark beschädigt. So ersetzte man den Turm durch einen neuen, den der Kölner Architekt Richard Odenthal geplant hatte. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche so stark beschädigt, dass das Gewölbe des Mittelschiffs einstürzte. Anstatt des Gewölbes ist bei einer umfangreichen Instandsetzung der Kirche 1949 eine Holzdecke eingezogen worden. Bei einer weiteren Renovierung in den Jahren 1955 und 1956 ist die gesamte Kirchenausmalung übertüncht worden. In den Jahren 1988 bis 1997 wurde das Gotteshaus Innen wie Außen grundlegend renoviert.[1]
Seit 2010 ist St. Michael in Kelz keine eigenständige Pfarrgemeinde mehr. Sie wurde mit den ehemaligen Pfarreien St. Gereon (Vettweiß), St. Amandus (Müddersheim), St. Antonius (Ginnick), St. Gangolf (Soller), St. Jakobus der Ältere (Jakobwüllesheim), St. Johann Baptist (Sievernich), St. Martin (Froitzheim), und St. Petrus (Gladbach) zur Pfarre St. Marien, Vettweiß fusioniert.[2][3]
Ausstattung
In der Kirche befindet sich ein neogotischer Hochaltar aus dem Jahr 1867, ein Chorgestühl ist das Werk eines Kelzer Schreiners und stammt noch aus der alten Kirche. Die erste Orgel der Kirche war ein Werk der Orgelbauwerkstatt Gebrüder Müller aus Reifferscheid aus dem Jahr 1856.[4] 1934 erhielt die Kirche eine neue Orgel mit 20 klingenden Registern, die von der Orgelbaufirma Stahlhut aus Aachen erbaut wurde. Diese Orgel wurde 2014 umfassend von Orgelbaumeister Hubert Fasen renoviert.[5] Die Fenster der Kirche stammen zum größten Teil aus den 1950er Jahren und sind Werke des Künstlers Hermann Gottfried. Ein weiteres Fenster stammt von Wilhelm de Graaf von 1954 und zwei weitere Fenster sind 1900 von einem unbekannten Künstler geschaffen worden.[6]
Einzelnachweise
- Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 2. September 2005 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (6. August 2014)
- Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 15. August 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (6. August 2014)
- http://gdg-visitenkarten.kibac.de/5/gdg-noervenich-vettweiss- (6. August 2014)
- Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 2. September 2005 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (6. August 2014)
- https://www.orgelbau-fasen.de/+kelz/seite1.htm
- http://www.glasmalerei-ev.net/pages/b3044/b3044.shtml (6. August 2014)