St. Marien (Bad Brückenau)
Die Katholische Marienkirche im Staatsbad Brückenau ist Eigentum des Bayerischen Staats.
Geschichte
Die Kirche trägt den Namen Maria, Heil der Kranken. Sie ist nach Entwürfen des Hofbaurats Eugen Drollinger entstanden und wurde 1908 eingeweiht. Mit ihrem Zwiebelturm erinnert der sakrale Bau an katholische Kirchen im südbayerischen Raum.
Architektur und Ausgestaltung
Der Kircheninnenraum ist im „barockisierenden Jugendstil“ gestaltet. Auffallend ist der aus rotem Sandstein in Fischgrätenmuster bestehende Fußboden. Das Bild im Hochaltar Maria in der Glorie stammt von einem unbekannten Maler aus dem süddeutschen Raum und ist eine Leihgabe der Bayerischen Staatsgemäldegalerie. Das Gemälde wird auf das frühe 17. Jahrhundert datiert.
Die Seitenaltäre sind frühere Arbeiten, die Eugen Drollinger in das Gotteshaus integrierte. Der schlichte Kreuzweg wurde von Sebastian Putz geschaffen. Von dessen Tochter, Charlotte Putz, stammen der Hl. Georg, am Aufgang zur Empore, und der Hl. Antonius, am Seiteneingang. Später kamen zu den genannten Heiligen noch der Hl. Kilian und der Hl. Bonifatius hinzu. Die beiden Heiligen erinnern an die einstige Zuordnung Brückenaus zum Bistum Fulda und die jetzige Zugehörigkeit zum Bistum Würzburg.
- Westfront der Marienkirche