St. Georg (Memmenhausen)
Die katholische Pfarrkirche[1] St. Georg in Memmenhausen, einem Ortsteil der Gemeinde Aichen im schwäbischen Landkreis Günzburg (Bayern), wurde in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts errichtet. Die Kirche an der St.-Georg-Straße 3, umgeben von der alten Friedhofsmauer, ist ein geschütztes Baudenkmal.
Beschreibung
Der Turm – mit Satteldach, Triforien und Dreipassfriesen – und der polygonale Chor stammen aus spätgotischer Zeit. Das Langhaus ist in seinen Grundmauern aus der gleichen Zeit.
Die Altäre und die Kanzel wurden in den Jahren 1680 bis 1715 errichtet. Der Hochaltar stammt aus St. Moritz in Augsburg.
Die Barockisierung der Kirche erfolgte 1752/53. Der Stuck stammt wahrscheinlich von Caspar Radmiller. 1954/55 wurden die alten Fresken des 19. Jahrhunderts durch neue von Florian Bosch ersetzt, im Langhaus „Das letzte Paradies“ (vorher: Enthauptung Johannes des Täufers), im Chorraum „Auferstehung Christi“ (wie vorher).
Literatur
- Bernt von Hagen, Angelika Wegener-Hüssen: Landkreis Günzburg (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band VII.91/1). Karl M. Lipp Verlag, München 2004, ISBN 3-87490-589-6, S. 6.
- Thomas Eser: Die Pfarrkirche „St. Georg in Memmenhausen“. Dokumentation und Inventarliste, 1994.