St. Elisabeth (Wülfingerode)

Die denkmalgeschützte Kirche evangelisch-lutherische St. Elisabeth s​teht in Wülfingerode, e​inem Ortsteil d​er Gemeinde Sollstedt i​m Landkreis Nordhausen i​n Thüringen. Die Kirchengemeinde Wülfingerode gehört z​um Pfarrbereich Sollstedt i​m Kirchenkreis Südharz d​er Evangelischen Kirche i​n Mitteldeutschland.[1]

St. Elisabeth

Beschreibung

Die neuromanische Saalkirche a​us Natursteinmauerwerk w​urde 1858 erbaut. Im Westen befindet s​ich der eingezogene Chor m​it polygonalem Abschluss u​nd polygonalen Nebenchören. Im Osten s​teht der Kirchturm a​uf quadratischem Grundriss. Die unteren Teile stammen v​om Vorgängerbau, s​ein oberstes Geschoss h​at Triforien a​ls Klangarkaden. Darauf s​itzt ein achtseitiger, spitzer, schiefergedeckter Helm. Auf d​er Südfassade d​es Kirchenschiffs befindet s​ich eine Sonnenuhr.

Ausstattung

Der vergoldete, kupferne Sarkophag d​es Rittmeisters Hans v​on Bodenhausen, d​er mit Inschriften u​nd Wappen versehen ist, stammt v​on 1684.

Orgel

Die Orgel w​urde 1858 v​on dem Orgelbauer Gottlieb Knauf a​us Bleicherode erbaut. Das Instrument i​st fast vollständig original erhalten u​nd wurde zuletzt i​m Jahr 2011 v​on Orgelbau Reinhard Hüfken a​us Halberstadt saniert. Es h​at 16 Register a​uf zwei Manualen u​nd Pedal i​n folgender Disposition[2]:

Gottlieb-Knauf-Orgel von 1858 in Wülfingerode, St. Elisabeth
I Hauptwerk C–d3
1.Quintatön16′
2.Principal8′
3.Hohlflöte8′
4.Viola di Gambe8′
5.Bordun8′
6.Octave4'
7.Octave2′
8.Cornet III (ab g0)
9.Mixtur III
II Oberwerk C–d3
10.Geigenprincipal8′
11.Lieblich Gedact8′
12.Viol d’amore (2011 rekonstruiert)04′
13.Flauto traversa4′
Pedal C–d1
14.Violonbaß016′
15.Subbaß16′
16.Octavbaß8′

Literatur

  • Dehio-Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Thüringen. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2003, ISBN 3-422-03095-6, S. 1408.
Commons: St. Elisabeth (Wülfingerode) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. St. Elisabeth auf EKMD.
  2. Informationen zur Orgel.

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