St.-Jacobus-Kirche (Grimmen)
Die römisch-katholische St.-Jacobus-Kirche in Grimmen (Mecklenburg-Vorpommern), Dr.-Kurt-Fischer-Straße 1, stammt von 1926.
Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.[1]
Geschichte
Grimmen, mit 9489 Einwohnern (2019), wurde 1267 erstmals erwähnt. In dem nach der Reformation protestantischen Vorpommern (ab 1534) entwickelten sich im 19. und 20. Jahrhundert wieder verschiedene katholische Kirchengemeinden, die zum 1929/30 gebildeten Bistum Berlin gehörten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs die Zahl der Katholiken durch den Zuzug der Vertriebenen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten.
Das zweigeschossige, im Obergeschoss verputzte, Gebäude mit einem Walmdach und seinem markanten Dachreiter mit Glockenstube und der Glockenhaube wurde 1926 als Missionshaus mit Kapelle gebaut. Das Untergeschoss mit einer Backsteinfassade wird durch die hohen rundbögigen Fenster und das Portal betont. An dem eingeschossigen Saalanbau dominiert das Kreuz an der Nordseite. Das Gebäude ist eine Verbindung von Kirche und Wohnhaus. Die bleiverglasten bunten Fenster stellen in neun Bildern das Glaubensbekenntnis dar. Das Fenster im Vorraum zeigt den Apostel Jakobus den Älteren (Jacobus Maior) als Schutzpatron der Kirche.
Die Kirche gehörte bis 2019 zur Pfarrei Maria Rosenkranzkönigin in Demmin. Die Pfarrei fusionierte ab Januar 2020 mit den Pfarreien Hl. Dreifaltigkeit (Stralsund) und St. Bonifatius (Bergen) zur Pfarrei St. Bernhard Stralsund/Rügen/Demmin im Dekanat Vorpommern des Bistums Berlin.[2] Die Jakobsmuschel ist heute an vielen Stellen von Grimmen zu sehen, als Kennzeichnung des Pilgerweges vom Baltikum über Grimmen nach Santiago de Compostela in Spanien.
Weblinks
Einzelnachweise
- Liste der Baudenkmale in Grimmen
- Pfarrei St. Bernhard Stralsund/Rügen/Demmin. Erzbistum Berlin, abgerufen am 15. August 2020.