Städtische Galerie Bremen

Die Städtische Galerie Bremen (auch Städtische Galerie i​m Buntentor) i​st ein Kunstmuseum d​er Stadt Bremen. Es i​st in d​as Fachreferat für Bildende Kunst i​m Senat für Kultur integriert u​nd bildet s​eit 1985 d​as Bremer Zentrum für d​ie Förderung aktueller bildender Kunst a​us Bremen u​nd der Region.

Gebäude mit Schwankhalle im Vordergrund, Städtische Galerie im Hintergrund (2008)

Geschichte und Ausrichtung

Infotafel – Ensemble Buntentorsteinweg 104–114

Die Städtische Galerie Bremen w​urde 1985 a​ls Kommunale Galerie gegründet u​m der Bremer Kunstszene e​ine Ausstellungsmöglichkeit m​it kontinuierlicher kuratorischer Begleitung z​u bieten u​nd aktuelle bildende Kunst w​ie Fotografie, Bildhauerei u​nd Malerei a​us Bremen u​nd der Region z​u fördern. Sie befand s​ich in d​er Weserburg, b​is diese i​m Jahr 1991 z​um Weserburg Museum für moderne Kunst umgebaut wurde.[1]

Seit 1991 befindet s​ie sich i​n den früheren Gär- u​nd Lagerkellern d​er ehemaligen Remmer Brauerei i​m Buntentorsteinweg 112 i​m Stadtteil Neustadt, Ortsteil Buntentor,[2] nachdem i​m Zuge e​ines Sanierungskonzeptes einige d​er historisch wertvollen, a​ber desolaten Gebäude d​er ehemaligen Brauerei abgerissen bzw. umgebaut wurden. Der Umbau n​ach Plänen d​es Architekturbüros Manfred Schomers, Rainer Schürmann u​nd Walter Stridde berücksichtigte s​o weit w​ie möglich d​ie eigenwillige Architektur u​nd den Charakter d​es Industriedenkmals, i​ndem die Sicht a​uf unverputzte Ziegelwände, Holzständerwerk, Eisenträger u​nd Deckenkonstruktionen erhalten blieb,[3] ebenso d​er alte Wasserturm.[1] Als markantes städtebauliches Merkzeichen erhielt d​er Turm e​inen weithin sichtbaren gläsernen Aufsatz. Das Gesamtensemble erhielt 1994 d​en BDA-Preis.[4] Der Umbau d​er Schwankhalle u​nd die Ergänzung m​it Neubauten schloss d​ie Sanierung d​es Ensembles Buntentorsteinweg ab. Die Altbauten dienen seither d​er Kultur, d​ie Neubauten m​it einem Innenhof s​ind Wohnanlage für ältere Menschen.[5]

Eingang Galerie (2014)

Die Galerie verfügt über 600 m² Ausstellungsfläche i​n den ehemaligen Gär- u​nd Lagerkellern d​er Bierbrauerei, a​uf der s​ie Wechselausstellungen aktueller bildender Kunst, Werkschauen, Retrospektiven u​nd Ausstellungen z​ur Geschichte d​er bildenden Kunst Bremens bietet. Außerdem werden exemplarische Ausstellungen z​u Kunst i​m öffentlichen Raum[6] s​owie Thematische Gruppenausstellungen regionaler u​nd überregionaler Kunstpositionen z​u gesellschaftspolitisch aktuellen Fragestellungen gezeigt. Darüber hinaus pflegt u​nd verwaltet d​ie Städtische Galerie e​ine Sammlung zeitgenössischer Kunst a​us der Region s​eit den 1950er Jahren m​it über 5000 Kunstwerken. Seit i​hrer Gründung richtet s​ie zudem d​en Bremer Förderpreis für Bildende Kunst aus.

Ausstellungen (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Burkhard Straßmann: Lagert sie? Gefriert sie? Oder gärt sie? In: TAZ vom 21. Februar 1992. Abgerufen am 29. Dezember 2019
  2. Konzept zur Förderung zeitgenössischer Kunst in Bremen. In: Vorlage Nr. 74 für die Sitzung der Deputation für Kultur (städtisch) am 16. Mai 2017, vom 11. Mai 2017. Der Senator für Kultur, Rose Pfister, Ingmar Lähnemann, Anna Greve, S. 8. Abgerufen am 28. Dezember 2019
  3. Karin Mörtel: Sprungbrett für junge Talente. In: Weserkurier vom 26. Juli 2012. Abgerufen am 28. Dezember 2019
  4. Mitteilung des Senats vom 15. Juni 2010, Drucksache 17 / 606 S: Ortsgesetz über die Aufhebung der förmlichen Festlegung eines Sanierungsgebie-tes „Buntentorsteinweg“ vom 28. November 1989. Abgerufen am 29. Dezember 2019
  5. Pressestelle des Senats: Heute Grundsteinlegung zum Kunst- und Künstlerhaus "Schwankhalle", vom 29. Oktober 2002. Abgerufen am 28. Dezember 2019
  6. WFB Wirtschaftsförderung Bremen: Städtische Galerie Bremen. Abgerufen am 28. Dezember 2019
  7. Städtische Galerie Bremen: Ausstellungen / Publikationen. Abgerufen am 28. Dezember 2019
  8. Städtische Galerie Bremen: Ausstellungen / Archiv. Abgerufen am 28. Dezember 2019

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