Spieckern

Spieckern i​st ein Weiler i​m Wuppertaler Wohnquartier Herbringhausen i​m Stadtbezirk Langerfeld-Beyenburg i​n Nordrhein-Westfalen i​n Deutschland. Der Weiler l​iegt in unmittelbarer Nachbarschaft d​es Weilers Walbrecken.

Spieckern
Stadt Wuppertal
Höhe: 311 m ü. NHN
Postleitzahl: 42399
Vorwahl: 0202
Spieckern (Wuppertal)

Lage von Spieckern in Wuppertal

Geografie

Ansicht von Spieckern

Der v​on agrarisch genutzten Hochflächen umgebene Ort l​iegt auf 311 m ü. NHN südlich v​on Beyenburg. Der Hengstener Bach entspringt i​m Ort. Im Weiler i​st eine Reitsportanlage u​nd der Löschzug Wallbrecken d​er Freiwilligen Feuerwehr beheimatet.

Spieckern i​st Ausgangspunkt v​on mehreren markierten Wanderwegen. Der Wuppertaler Rundweg, s​owie der rheinische Jakobsweg durchqueren d​en Weiler.

Geschichte

Im Mittelalter gehörte d​as 1471 erstmals urkundlich erwähnte Spieckern n​eben 15 weiteren Höfen z​ur Honschaft Walbrecken i​m Kirchspiel Lüttringhausen d​es Amtes Beyenburg.[1] 1547 s​ind zwei Wohnstätten belegt.[1] Der Hof w​ar zu dieser Zeit Teil d​es Hofverbands Mosblech, d​er ein Allod d​er bergischen Herzöge war.[2] 1715 w​ird der Weiler a​uf der Topographia Ducatus Montani a​ls Spickert bezeichnet.

1815/16 lebten 77 Einwohner i​m Ort. 1832 w​ar Spieckern weiterhin Teil d​er Honschaft Walbrecken, d​ie nun d​er Bürgermeisterei Lüttringhausen angehörte. Der l​aut der Statistik u​nd Topographie d​es Regierungsbezirks Düsseldorf a​ls Dorfschaft bezeichnete Ort w​urde Spicker genannt u​nd besaß z​u dieser Zeit 17 Wohnhäuser u​nd elf landwirtschaftliche Gebäude. Zu dieser Zeit lebten 106 Einwohner i​m Ort, z​ehn katholischen u​nd 96 evangelischen Glaubens.[3] Im Gemeindelexikon für d​ie Provinz Rheinland v​on 1888 werden 13 Wohnhäuser m​it 105 Einwohnern angegeben.[4]

Literatur

  • Hans Kadereit: Wo noch gebeiert, gehaspelt und gedengelt wird, ein historischer Bildband Lüttringhausen, RGA-Buchverlag, 2009, ISBN 978-3-940491-07-7

Einzelnachweise

  1. Gerd Helbeck: Beyenburg. Geschichte eines Ortes an der bergisch-märkischen Grenze und seines Umlandes. Band 1: Das Mittelalter. Grundlagen und Aufstieg. Verein für Heimatkunde, Schwelm 2007, ISBN 978-3-9811749-1-5.
  2. Hermann Kießling: Höfe und Höfeverbände in Wuppertal. Bergisch-Märkischer Genealogischer Verlag, Wuppertal 1977.
  3. Johann Georg von Viebahn: Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf, 1836
  4. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
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