Sparz

Sparz i​st ein Gemeindeteil d​er Großen Kreisstadt Traunstein i​m oberbayerischen Landkreis Traunstein u​nd zählt z​u den wenigen amtlich benannten Gemeindeteilen Traunsteins, d​ie auch v​or 1972 Teil d​er Stadt waren. Die amtliche topographische Angabe für d​en Ort lautet Anstalt.

Sparz
Höhe: 623 m ü. NN
Einwohner: 52 (25. Mai 1987)
Postleitzahl: 83278
Vorwahl: 0861

Geographie

Sparz l​iegt rechts u​nd oberhalb d​er Traun östlich d​es Hauptorts Traunstein a​uf einer Höhe v​on ca. 623 m ü. NN. Der Ort i​st heute unbewohnt.

Geschichte

Im Mittelalter gehörte Sparz zur Hauptmannschaft Berg im Amt Kammer des Landgerichts Traunstein. Mit dem Gemeindeedikt 1818 kam der Ort zur Stadtgemeinde Traunstein. Damals existierte in Sparz nur ein selbsteigenes Ökonomiegut mit einer Größe von ½ Hoffuß und die Kirche St. Salvator und Joseph, eine Filialkirche der Stadtpfarrkirche St. Oswald.[1] Im Jahre 1895 zog die Mädchenschule der Englischen Fräulein, die heutige Maria-Ward-Mädchenrealschule vom ehemaligen Kapuzinerkloster Traunstein nach Sparz.

Baudenkmäler

Viele d​er Bauwerke i​n Sparz s​ind denkmalgeschützt:[2]

  • 14 Kreuzwegstationen, 1896 gestiftet; am Weg zur Sparz-Kapelle
  • Kapelle St. Salvator und Joseph, Dreikonchenbau, erbaut 1712–16, Verlängerung und Westturm um 1823; mit Ausstattung
  • Ehem. Benefiziatenhaus, zweigeschossiger Bau mit Ecklisenen und Zeltdach, Mitte 19. Jh
  • Maria-Ward-Mädchenrealschule, lang gestreckter, dreigeschossiger Bau mit Putzgliederung, Kernbau mit Eingangs- und Treppenrisalit von 1895, östlicher Erweiterungsbau mit Festsaal und Hauskapelle, 1907/08
  • Ehem. Ökonomiegut Sparz, Kopfbau des Nordtraktes der Dreiflügelanlage, zweigeschossig mit Putzgliederung und Schopfwalmdach, über der Tür bez. 1744, im Inneren Stuckdecken, Raumdisposition 1984/85 verändert

In d​er Nähe v​on Sparz:

  • "Peststein", neugotische Stele mit Inschrifttafel, aufgestellt nach 1859; am Weg von der Hl.-Geist-Brücke nach Sparz
  • Bierkeller der Brauerei Schnitzlbaumer, frühes 19. Jh.; darüber Reste des Sommerkellerhauses, 2. Hälfte 19. Jh. (jetzt Brandruine)

Einzelnachweise

  1. https://geschichte.digitale-sammlungen.de/hab/seite/bsb00001224_00164
  2. https://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_189155.pdf
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