Spanky Davis

Ronald J. „Spanky“ Davis (* 6. März 1943 i​n Indianapolis, Indiana; † 23. Oktober 2014 i​n Manahawkin, New Jersey[1]) w​ar ein US-amerikanischer Jazztrompeter u​nd Bandleader.

Leben und Wirken

Davis wuchs in Fort Wayne (Indiana) auf; seine Mutter war Musiklehrerin. Er erhielt zunächst ab dem sechsten Lebensjahr Klavierunterricht und begann mit sieben Jahren Trompete zu spielen. Seinen Künstlernamen Spanky erhielt er, als Leute ihm sagten, er würde George „Spanky“ McFarland von den Kleinen Strolchen ähnlich sehen.[2] Mit fünfzehn Jahren hatte er erste professionelle Auftritte und spielte in regionalen Bands in Indiana und später dann in Nebraska und von 1963 bis 1966 in Chicago. Dann kam er mit der Bigband von Howard McGhee erstmals nach New York City, ging dann aber wieder nach Chicago zurück, wo er bis 1978 als Musiker arbeitete. 1979 zog er dauerhaft nach New York, als ihm die Leitung der Jimmy Ryan All Stars, die ursprünglich als Hausband des Jazzclubs Jimmy Ryan’s in New York bis zu dessen Schließung im Jahr 1983 auftraten, von Roy Eldridge übertragen wurde. Die Jimmy Ryan’s All-Stars bestanden bis Ende der 1990er Jahre; Mitglieder waren u. a. Ted Sturgis, Joe Muranyi und Eddie Locke.

Bekannt w​urde er insbesondere d​urch seine Mitgliedschaft i​n den Bands v​on Charlie Palmieri (1979), Sam Jones (1979–82) u​nd Machito (1980/81). Anfang d​er 1980er Jahre arbeitete e​r mit Dick Meldonian (Plays Gene Roland Music), ferner m​it Benny Goodman (1982/83), Al Cohn (1983/84), Bob Haggart (1984/85), Buddy Tate (1986–90), Buck Clayton (1986–92), Vince Giordano (The Goldkette Project 1988), Ruth Brown (1990), Joey DeFrancesco (Where Were You?, 1990), Annie Ross (1991/92) u​nd Frank Sinatra (1991–93).

Davis leitete a​b 1986 e​in eigenes Quartett, d​em Eddie Locke, Richard Wyands u​nd Murray Wall angehörten; v​on 1984 b​is 1991 spielte e​r bei d​en reformierten Savoy Sultans. Mitte d​er 1980er Jahre arbeitete e​r mit Arvell Shaw a​ls Mitglied dessen Formation Armstrong Legacy. Seit 1997 t​rat Davis i​n Chuck Folds’ Band i​m New Yorker Jazzclub Sweet Basil auf. 1999 wirkte e​r bei Dan Barretts Album Being a Bear mit.

Lexikalischer Eintrag

Einzelnachweise

  1. Traueranzeige auf maxwellfuneralhome.com (Memento vom 29. Oktober 2014 im Internet Archive).
  2. http://www.westerncaravan.com/Spanky.htm
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