Spalter Tor
Das Spalter Tor ist ein Stadttor im Ortskern von Pleinfeld im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Es ist eines von drei ehemaligen Toren neben dem Veiter Tor und dem Nürnberger Tor. Heute steht davon nur noch das Spalter Tor. Das Gebäude ist unter der Denkmalnummer D-5-77-161-5 als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.[1] Die postalische Adresse des bewohnten Gebäudes lautet Am Spalter Tor 1.
Pleinfeld bekam das Befestigungsrecht 1486 durch Kaiser Friedrich zugesprochen.[2] Man konnte jedoch die Stadtmauer erst etwa 100 Jahre später errichten, da die Freie Reichsstadt Weißenburg und die Markgrafen von Ansbach dem abgeneigt waren. Jedoch hatte das nahe Schloss Sandsee schon seit langem eine Mauer mit Burggraben. Letztendlich wurde die Mauer errichtet; der Torturm entstand je nach Quelle 1548[3] oder 1568.[1] Am Spalter Tor sind noch einige Reste der Stadtmauer vorhanden. Zur 500-Jahr-Feier des Pleinfelder Marktrechts wurde das Spalter Tor renoviert. Das Tor ist Namensgeber der vorbeiführenden Straße Am Spalter Tor. Durch den Verkehr gibt es immer wieder Schäden am Bauwerk.[4]
Das Gebäude ist ein Satteldachbau aus Sandstein mit Sockelgeschoss und Fachwerk im Obergeschoss.[1] Auf dem für touristische Zwecke erstellten Logo der Gemeinde Pleinfeld ist neben Schiffen, einer Sonne und dem Großen Brombachsee das Spalter Tor abgebildet.
Literatur
- Gotthard Kießling: Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band V.70/1). Karl M. Lipp Verlag, München 2000, ISBN 3-87490-581-0.
- Gottfried Mertens: Markt Pleinfeld, Ein Blick in die Vergangenheit. Sales-Druck, Eichstätt 1984. Seite 92
Weblinks
Einzelnachweise
- Spalter Tor im Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
- Gottfried Mertens: Markt Pleinfeld, Ein Blick in die Vergangenheit. Sales-Druck, Eichstätt 1984. Seite 92
- Pleinfeld am Brombachsee erleben ..., www.pleinfeld-am-brombachsee, Touristikseite des Marktes Pleinfeld
- Spalter Tor ist wieder geöffnet, Weißenburger Tagblatt, 16. August 2010; Abgerufen am 2. Februar 2013