Sopronkőhida

Sopronkőhida (deutsch Steinambrückl) ist ein Ort im Kreis Sopron, der im Komitat Győr-Moson-Sopron im Nordwesten Ungarns liegt. Laut Volkszählung lag die Einwohnerzahl im Jahr 2001 bei 1.312.[1]

Gedenktafel für die am 24. Dezember 1944 im Gefängnis von Sopronkőhida Hingerichteten
Eingang des Gefängnisses von Sopronkőhida

Lage

Der Ort liegt vier Kilometer nördlich von Sopron, zwei Kilometer westlich von Fertőrákos und wenige Kilometer südlich der Grenze zu Österreich, an dem kleinen Fluss Rákos-patak.

Verwaltung

Seit 2007 bilden die Ortschaften Sopronkőhida, Tómalom und Jánostelep eine Verwaltungseinheit.

Infrastruktur

Eine besondere Bedeutung hat das Gefängnis von Sopronkőhida (ungarisch Sopronkőhidai Fegyház és Börtön), das im Jahr 1883 erbaut wurde. Seit der Monarchie war das Gefängnis in der Vergangenheit dafür bekannt, dass dort vor allem politische Gefangene verschiedener Nationalitäten inhaftiert, gefoltert und hingerichtet wurden. So wurde der ungarische Politiker, Journalist und Widerstandskämpfer Endre Bajcsy-Zsilinszky zur Zeit des Nationalsozialismus dort am 24. Dezember 1944 gehängt. In den letzten Jahren wurde das Gefängnis modernisiert, erweitert und zählt mittlerweile zu den größten in Ungarn. Heute sind dort über 700 Personen inhaftiert und im Gefängnis sind 250 Personen beschäftigt.

Sehenswürdigkeiten

  • Gyöngyvirág Tanösvény (Naturlehrpfad)

Verkehr

Durch Sopronkőhida führt die Landstraße Nr. 8527. Es bestehen Busverbindungen nach Sopron, wo sich auch der nächstgelegene Bahnhof befindet.

Einzelnachweise

  1. A Magyar Köztársaság Helységnévtára. Központi Statisztikai Hivatal, 2012, abgerufen am 1. Juni 2012 (ungarisch).

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