Sonnenfinsternis vom 29. April 2014
Die ringförmige Sonnenfinsternis vom 29. April 2014 ereignete sich im äußersten Süden der Erde. Es war die erste nicht nur rein partielle Finsternis des Saros-Zyklus 148. Sie stellte mit einem Gamma-Wert von −1,0001 den seltenen Fall einer nicht zentralen ringförmigen Finsternis dar. Hierbei verfehlt die Längsachse des Schattenkegels die Erdoberfläche knapp. Dessen Randbereich bzw. ein Teil der Zone der ringförmigen Verfinsterung streifte die Erde, sodass das Naturschauspiel in einem relativ kleinen Gebiet in der Westantarktis zu beobachten war. Dabei gab es keinen Korridor, entlang dessen die Finsternis die Erdoberfläche überstreicht, sondern eine vergleichsweise eng begrenzte Fläche im westlichen Teil des Wilkesland.
Sonnenfinsternis vom 29. April 2014 | |
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Klassifikation | |
Typ | Ringförmig |
Gebiet | Südindien, Australien, Antarktis Ringförmig: Ostantarktis |
Saroszyklus | 148 (21 von 75) |
Gamma-Wert | −1,0001 |
Größte Verfinsterung | |
Ort | Antarktis |
Lage | 70° 39′ S, 131° 18′ O |
Zeitpunkt | 29. April 2014 06:03:24 UT |
Größe | 0,9868 |
Die partielle Finsternis konnte nicht nur in Teilen der Antarktis,[1] sondern auch im südlichen Indischen Ozean und in Australien gesehen werden.
Literatur
- Wolfgang Held: Sonnen- und Mondfinsternisse und die wichtigsten astronomischen Konstellationen bis 2017. Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 2005, ISBN 3-7725-2231-9.
Einzelnachweise
- Bericht der australischen Forschungsstation Casey (abgerufen am 7. Juli 2014)