Skorpions-Kronwicke
Die Skorpions-Kronwicke (Coronilla scorpioides), auch Skorpionskraut genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Kronwicken (Coronilla) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae).
Skorpions-Kronwicke | ||||||||||||
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Skorpions-Kronwicke (Coronilla scorpioides) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Coronilla scorpioides | ||||||||||||
(L.) W.D.J.Koch |
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Die Skorpions-Kronwicke ist eine einjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 10 bis 40 Zentimetern erreicht. Die oberirdischen Pflanzenteile sind bläulich-grün und kahl.[1]
Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind sitzend und etwas fleischig. Nur die unteren Laubblätter sind einfach, die übrigen sind dreiteilig unpaarig gefiedert. Das Endblättchen ist bei einer Länge von 1 bis 4 Zentimetern viel größer als die beiden leicht nierenförmigen seitlichen Blättchen. Die eiförmigen bis verkehrt-eiförmigen oder elliptischen, leicht fleischigen Blättchen sind fast sitzend und ganzrandig.[1]
Generative Merkmale
Die Blütezeit reicht von März bis Juni.[1] Auf einem Blütenstandsschaft, der so lang wie das darunter liegende Blatt, befindet sich ein doldenartiger Blütenstand der nur zwei bis fünf Blüten enthält.
Die relativ kleinen, zwittrigen Blüten sind zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die gelbe Blütenkrone weist die Form einer Schmetterlingsblüte auf und ist 4 bis 8 Millimeter lang.
Die schlanke und kahle, geschnäbelte Hülsenfrucht, mit beständigem Kelch, ist meist stark gekrümmt und 2 bis 6 Zentimeter lang mit vier bis sechs stumpfen Kanten. Die Bruchfrucht (Gliederhülse) ist gegliedert mit nicht öffnenden, einsamigen Segmenten.[1]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 12.[2]
Ähnliche Arten
Ähnlich Coronilla scorpioides ist Coronilla repanda (Poir.) Guss. Bei ihr haben aber die oberen Blätter fünf bis sieben fast gleich große Fiederblättchen und die Glieder der Hülsenfrucht sind deutlich gebogen. Sie kommt hauptsächlich im südlichen Mittelmeerraum vor.[1]
Vorkommen
Coronilla scorpioides kommt in Nordafrika, in Äthiopien, in Südeuropa, in der Ukraine, in Westasien und im Kaukasusraum vor.[3] Die Skorpions-Kronwicke wächst im Mittelmeerraum in Kulturland, Brachland und in der Garigue.[1]
Taxonomie
Die Erstveröffentlichung erfolgte 1753 unter dem Namen (Basionym) Ornithopus scorpioides durch Carl von Linné in Species Plantarum, Seite 744. Die Neukombination zu Coronilla scorpioides (L.) W.D.J. Koch wurde 1835 durch Wilhelm Daniel Joseph Koch in Synopsis Florae Germanicae et Helveticae, 2. Auflage, Seite 188 veröffentlicht. Weitere Synonyme für Coronilla scorpioides (L.) W.D.J.Koch sind Arthrolobium scorpioides (L.) DC., Arthrolobium tauricum Kalen., Astrolobium scorpioides (L.) DC.[4]
Literatur
- Vernon H. Heywood, P. W. Ball: Leguminosae: Coronilla scorpioides, S. 183. In: Thomas Gaskell Tutin, V. H. Heywood, N. A. Burges, D. M. Moore, D. H. Valentine, S. M. Walters, D. A. Webb (Hrsg.): Flora Europaea., Cambridge University Press, Cambridge. Volume 2: Rosaceae to Umbelliferae. 1968, ISBN 0-521-06662-X. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
Einzelnachweise
- Peter Schönfelder, Ingrid Schönfelder: Die neue Kosmos-Mittelmeerflora. Franckh-Kosmos-Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-440-10742-3, S. 208.
- Coronilla scorpioides bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis.
- Coronilla scorpioides im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 26. August 2020.
- Datenblatt Coronilla scorpioides In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. mit Daten die 2010 aus ILDIS World Database of Legumes übernommen wurden.
Weblinks
- Thomas Meyer, Michael Hassler: Mittelmeer- und Alpenflora. Datenblatt mit Fotos.
- Datenblatt in Flora Vascular mit Fotos und Verbreitung in Spanien.