Silberhorn (Berner Alpen)
Das Silberhorn ist ein 3689[1] m hoher pyramidenförmiger Gipfel im Jungfrau-Massiv (Berner Oberland). Wegen seiner von Norden gesehen markanten, vollständig überfirnten Form ist das Silberhorn eines der beliebtesten Fotomotive des Berner Oberlandes. Aufgrund des Klimawandels sind immer größere Teile des Silberhorns jetzt ausgeapert and schneefrei. Es ist der nördliche Endpunkt eines etwa 200 m langen, von Süd nach Nord von 3704 auf 3689 m leicht abfallenden Grates, der vom Grat zwischen Goldenhorn und Wengen-Jungfrau nach Norden abzweigt. Das Silberhorn steht nordwestlich des Gipfels der Jungfrau.
Silberhorn | ||
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Höhe | 3694 m ü. M. | |
Lage | Bern / Schweiz | |
Gebirge | Berner Alpen | |
Koordinaten | 639139 / 154675 | |
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Erstbesteigung | 4. August 1863 durch Edmund von Fellenberg und Karl Baedeker mit den Führern Peter Michel, Hans Baumann und Peter Inäbnit | |
Normalweg | über den Nordwestgrat |
Die Erstbesteigung des Silberhorns gelang am 4. August 1863 Edmund von Fellenberg und Karl Baedeker, dem Sohn des Gründers des Verlags Karl Baedeker. Sie wurden begleitet von den Grindelwalder Führern Peter Michel, Hans Baumann und Peter Inäbnit.[2] Die erste Besteigung über den Nordwestgrat (Hornby-Grat) gelang den beiden Engländern James John Hornby und Thomas Henry Philpot zusammen mit den einheimischen Bergführern Christian Almer, Ulrich Almer, Johann Bischof und Christian Lauener.
In unmittelbarer Nähe des Silberhorns befinden sich die Silberhornhütte (2663 m) und die Rottalhütte (2755 m).
Der 2003 neu in die Lauberhornabfahrt eingebaute Sprung wird Silberhornsprung genannt, da die Kameraeinstellung der Fernsehübertragungen die Rennläufer beim Absprung vor dem Silberhorn zeigt.
Literatur
- D. Anker und J. von Allmen: Jungfrau: Zauberberg der Männer. AS-Verlag&Buchkonzept, 1996, ISBN 3-905-11108-X
Einzelnachweise
- Silberhorn (Karte). In: map.geo.admin.ch – Geoportal des Bundes. Abgerufen am 14. April 2020.
- Edmund von Fellenberg: Silberhorn. In: Jahrbuch des Schweizer Alpenclub 1864. Seite 313–363, Verlag der J. Dalph'schen Buch und Kunsthandlung, Bern 1864 (online)