Siegmund Mewes
Siegmund Mewes (* 26. Februar 1951) war Fußballspieler in der DDR-Oberliga für den SC Aufbau/1. FC Magdeburg und mehrfacher Nachwuchs- und B-Nationalspieler.
Mewes begann seine Laufbahn als Fußballspieler im Alter von sieben Jahren bei der BSG Rotation in Magdeburg. 1961 wechselte er zur BSG Aufbau Elbe und wurde 1965 zum Oberligisten SC Aufbau Magdeburg, dem späteren 1. FC Magdeburg, delegiert. Dort durchlief er die Nachwuchsmannschaften und wurde während dieser Zeit auch ein Mal in der Junioren-Nationalmannschaft der DDR eingesetzt. Nach der Schulausbildung nahm er eine Lehre als Kfz-Schlosser auf. Ab 1971 gehörte der 1,85 m große Mewes zum Oberligakader des FCM. Mit 21 Oberligaeinsätzen wurde er in der Saison 1971/72 sofort zum Stammspieler und gewann als Neuling mit der DDR-Meisterschaft auch gleich seinen ersten Titel. Danach kamen weitere Titel im Jahrestakt: 1973 Pokalsieger, 1974 und 1975 weitere Meisterschaften. 1978, 1979 und 1983 stand er weitere drei Male in der siegreichen Magdeburger Pokalmannschaft. Den wertvollsten Titel der Magdeburger, den Europapokal der Pokalsieger 1974 verpasste er, da er im Endspiel nicht zum Einsatz kam.
Als er im Alter von 34 Jahren seine Karriere als aktiver Fußballspieler beim 1. FC Magdeburg beendete, hatte er für seine Mannschaft 296 Oberligaspiele bestritten und 56 Tore erzielt. Außerdem wurde er in 40 Europapokalspielen eingesetzt, in denen er weitere sechs Tore schoss. Weitere internationale Spiele bestritt er mit der DDR-Nachwuchswahl, in der er fünfmal aufgeboten wurde. Jeweils für kurze Zeit war Mewes, der auch zum Maschinenbau-Ingenieur ausgebildet worden war, als Trainer beim 1. FC Magdeburg tätig, in der Saison 1985/86 als Assistenztrainer bei der in der drittklassigen Bezirksliga spielenden 2. Mannschaft, und in der Saison 1990/91 Cheftrainer der Oberligamannschaft als Nachfolger von Joachim Streich. Unter seiner Leitung stieg der FCM in das Amateurlager der drittklassigen Oberliga Nordost ab. Mewes wurde noch vor Abschluss der Saison als Trainer entlassen.
Im April 2014 arbeitete er als Reha-Sportlehrer im Berufsförderungswerk Sachsen-Anhalt in Staßfurt.[1]
Sein Sohn Mark Mewes war als Torwart u. a. beim 1. FC Magdeburg und beim FSV Zwickau aktiv.[2]
Einzelnachweise
- Hans-Joachim Malli: Von Pensionär bis arbeitslos (Memento vom 13. November 2014 im Internet Archive) Volksstimme vom 8. Mai 2014, abgerufen am 13. November 2014
- Mark Mewes auf transfermarkt.de, abgerufen am 18. November 2014
Weblinks
- Siegmund Mewes in der Datenbank von weltfussball.de
- Siegmund Mewes in der Datenbank von fussballdaten.de
- Die Ligaspiele und -tore von Siegmund Mewes Saison für Saison im RSSSF-Archiv Abgerufen am 28. August 2013.