Siegfried Maria Rüffler

Siegfried Maria Rüffler (* 6. August 1898 i​n Teplitz, Böhmen; † 31. März 1965 i​n Linz) w​ar ein österreichischer Bildhauer.

Leben

Als Sohn d​es Gymnasiallehrers Josef Rüffler w​urde Siegfried Maria Rüffler i​n Böhmen geboren, i​m Jahr 1913 übersiedelte d​ie Familie n​ach Wels i​n Oberösterreich. Danach übersiedelte e​r nach Wien, w​o er a​n der Akademie d​er bildenden Künste d​ie Bildhauerei studierte. Berühmte Persönlichkeiten, w​ie der Wiener Erzbischof u​nd Kardinal Friedrich Gustav Piffl; d​er Politiker Andreas Thaler; d​er spätere Bundespräsident Adolf Schärf u​nd Bundeskanzler Carl Vaugoin saßen d​em Künstler Modell. Er porträtierte a​uch den Linzer Bischof Johannes Maria Gföllner u​nd eine Reihe bekannter Ärzte, w​ie Anton v​on Eiselsberg u​nd Valentin Zeileis.

Während d​es Zweiten Weltkriegs w​urde sein Atelier zweimal b​ei Luftangriffen zerstört, woraufhin e​r sich i​n Oberösterreich niederließ. In d​en Jahren 1946 b​is 1948 unterrichtete Rüffler a​n der Bundesgewerbeschule i​n Linz (heute Linzer Technikum) a​ls Hilfslehrer für Modellieren, Fachzeichnen, Farbenlehre u​nd Werkstatt. In weiterer Folge w​urde er Lehrer d​er Bildhauerklasse.

Trotz akademischer Ausbildung, Werke i​n mehreren österreichischen Museen u​nd Sammlungen, b​lieb Siegfried Maria Rüffler i​n den einschlägigen Künstlerlexika unerwähnt.[1]

Werke (Auszug)

  • Bildnisbüste Marie Jeritza, 1931, Gips[2]
  • Bildnisbüste Karl Vaugoin, 1927, Bronzehohlguss, 32×25×60 cm, Heeresgeschichtliches Museum, Wien
  • Bildnisbüste Engelbert Dollfuß, 1933, Gips, Heeresgeschichtliches Museum, Wien
  • Bildnisbüste Friedrich Piffl, 1931, Gips, Heeresgeschichtliches Museum, Wien

Literatur

  • Ilse Krumpöck: Die Bildwerke im Heeresgeschichtlichen Museum. Wien 2004, S. 145 f.
  • Renate Grasberger, Uwe Harten: Bruckner-Ikonographie. Teil 1: Um 1854 bis 1924. Musikwissenschaftlicher Verlag, Wien 1990, ISBN 3-201-01519-9, S. 232 (Auszug)

Einzelnachweise

  1. Ilse Krumpöck: Die Bildwerke im Heeresgeschichtlichen Museum, Wien 2004, S. 146 f.
  2. Österreichische Nationalbibliothek: ANNO-Reichspost-19311022-5. In: anno.onb.ac.at. Abgerufen am 18. April 2016.
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