Siegenthal

Die Kolonie Siegenthal (polnisch Zwycięska Dolina) i​st eine aufgelassene Ortschaft i​n den Bieszczady a​uf dem Gebiet d​er Gemeinde Ustrzyki Dolne i​n der Woiwodschaft Karpatenvorland i​n Polen.

Alte Grabsteine

Sie l​iegt in e​inem bewaldeten Teil d​er Beskiden i​m äußersten Südosten Polens a​n der Strwiąż i​n einem hügeligen Gebiet 4 km hinter Ustrzyki Dolne a​n der Landstraße z​ur ehemaligen Kolonie Obersdorf b​ei Krościenko.

Geschichte

Das Dorf wurde 1783[1] von deutschen Siedlern aus Magdeburg im Zuge der Josephinischen Kolonisation nach dem Ansiedlungspatent Kaiser Josephs II. gegründet. Der als Waldhufendorf angelegte Ort war ein Teil des Dorfes Brzegi Dolne und war bis 1914 Teil des Sanoker Kreises im sog. Königreich Galizien und Lodomerien. Danach gehörte es bis 1939 dem Powiat Dobromil an. Die evangelische Gemeinde war bis 1940 nach Bandrów eingepfarrt.

Die Kolonie w​urde ab 1946 liquidiert. Einzelne Grabsteine d​es ehemaligen evangelischen Friedhofs s​ind erhalten geblieben.

Einwohnerschaft

1784–1852: Bardua, Bäcker, Berstler, Bräuer, Chanelles, Eberwein, Eisig, Frombach, Frambach, Görlitz, Götz, Günther, Haas, Hilbrunner, Hoffmann, Keller, Koch, Krebs, Lutz, Linder, Mattern, Raab, Schofer, Schwarz, Schweitzer, Wulle.

Literatur

  • M. Daum: Ortsfamilienbuch Bandrów/Galizien. 1999.

Einzelnachweise

  1. „… Auch Przemyśl und Sanok in den gleichnamigen Bezirkshauptmannschaften weisen 1786 deutsche Ansiedler auf. In der Bezirkshauptmannschaft Lisko wird 1783/4 die Kolonie Bandrow und 1788 Deutschberehy-Siegenthal genannt.“ [in:] Raimund Friedrich Kaindl: Geschichte der Deutschen in den Karpathenländern.

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