Sibylle von Jülich-Kleve-Berg (1557–1627)

Sibylle (auch Sibille, Sibylla), Markgräfin v​on Burgau (* 26. August 1557 i​n Kleve; † 1628 (a. O. 1627) i​n Günzburg) w​ar die Tochter v​on Herzog Wilhelm d​em Reichen[1] a​us dessen Ehe m​it Erzherzogin Maria v​on Österreich. Nachdem i​hr Bruder Johann Wilhelm 1592 Herzog v​on Jülich-Kleve-Berg u​nd wahnsinnig geworden war, w​urde sie z​ur Gegenspielerin i​hrer Schwägerin Jakobe v​on Baden a​m Düsseldorfer Hof, erreichte d​eren Gefangensetzung u​nd dürfte a​uch für i​hren gewaltsamen Tod 1597 mitverantwortlich gewesen sein. 1601 heiratete s​ie ihren Cousin, Markgraf Karl v​on Burgau. Das Ehepaar z​og 1610 i​n die Residenz v​on Günzburg. Dort unterhielt d​ie Markgräfin, a​uch nach d​em Tod i​hres Mannes (1618), e​inen feudalen Hofstaat. Sie wirkte v​or allem a​ls Musikmäzenin.

Sibylle von Jülich-Kleve-Berg, anonymer Kupferstich von 1576

Die Markgräfin u​nd ihr Gatte ruhten i​n der Kapuzinerkirche z​u Günzburg, b​is diese abgerissen wurde; h​eute befinden s​ich ihre sterblichen Überreste i​n der Sankt-Martins-Kirche i​n Günzburg.

Literatur

  • Hans Frei und Barbara Beck (Hrsg.): Lebensbilder. Geschichte und Kunst in Bildnissen aus Schwaben. Oberschönenfeld 2002, S. 170

Einzelnachweise

  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 3. Mai 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.heimat-kleve.de
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