Serles

Die Serles, im Alpenvereinsführer[2] auch Waldrastspitze genannt, ist ein Berg, zwischen Stubaital und Wipptal in Tirol/Österreich mit einer Höhe von 2.717 m. Aufgrund seines dreistufigen Baus und seiner dominierenden Ansicht von Innsbruck aus wird der Berg auch „Hochaltar von Tirol“ genannt. Die ebenfalls häufige Bezeichnung „König Serles“ geht auf eine alte Volkssage zurück. Der Legende nach ist der Hauptgipfel der Serles ein zur Strafe versteinerter böser König, die zwei Nebengipfel sind seine ebenfalls versteinerten Söhne[3], nach anderen Versionen auch andere Familienmitglieder[4].

Serles

Serles

Höhe 2717 m ü. A.
Lage Tirol, Österreich
Gebirge Stubaier Alpen
Dominanz 2,8 km Kesselspitze
Schartenhöhe 333 m Serlesjöchl
Koordinaten 47° 7′ 24″ N, 11° 22′ 54″ O
Serles (Tirol)
Gestein Kalkmarmor, darunter Hauptdolomit
Alter des Gesteins Obere Trias[1]
Erstbesteigung ca. 1579 durch den vermutlichen Gamsjäger H. G. Ernstinger[2]
Normalweg Wanderung von Maria Waldrast

Etymologie

Zur Bedeutung u​nd Herkunft d​es Namens „Serles“ w​ird im Folgenden d​er Text e​iner Schautafel, d​ie auf d​em Serlesjöchl steht, wiedergegeben:

„Gleich zweimal g​eht im Winter i​n Mieders d​ie Sonne über d​er Serles a​uf und ab. Nicht verwunderlich also, d​ass der Gipfel seinen Namen v​on der ladinischen Bezeichnung für Sonne 'Suredl' hat. Weil 'Suredl' a​uch 'Sonnenstein' bedeutet, w​urde der gesamte Serleskamm, d​er sich v​om Serlesgipfel über ca. 10 Kilometer b​is zum Pinnisjoch erstreckt, früher a​uch Sonnenstein genannt. Geblieben i​st die Bezeichnung Sonnenstein b​is heute a​ber nur m​ehr dem Serlesgipfel vorgelagerten Berg.“

Zugänglichkeit

Die Serles w​ird fast ausschließlich über d​as etwa 500 Meter südwestlich gelegene 2384 m h​ohe Serlesjöchl bestiegen, das

erreichbar ist. Von d​ort führt e​in teilweise versicherter Steig z​um Gipfel (T3). Alle anderen Anstiege d​urch die Nordwand u​nd über d​ie Nebengipfel s​ind ernsthafte alpine Kletterrouten b​is zum V. Schwierigkeitsgrad.

Fotos

Commons: Serles – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  1. Geologische Bundesanstalt: Geologische Karte der Republik Österreich 1:50.000. 148 Brenner. Wien 2009.
  2. Heinrich und Walter Klier: Alpenvereinsführer Stubaier Alpen. Bergverlag Rudolf Rother, München 1988, ISBN 3-7633-1252-8
  3. Serlessage auf Tibs.at, Tiroler Bildungsserver. (Memento des Originals vom 27. September 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tibs.at Abgerufen: 5. Jänner 2008
  4. Riese Serles auf sagen.at. Abgerufen: 5. Jänner 2008
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