Serge Hazanavicius
Serge Hazanavicius (* 11. September 1963 in Paris, Frankreich) ist ein französischer Schauspieler. Er ist der ältere Bruder des Oscarpreisträgers Michel Hazanavicius.
Leben
Serge Hazanavicius wurde in eine jüdische Familie polnisch-litauischer Herkunft hineingeboren.[1] Seine Eltern überlebten als Kinder den Zweiten Weltkrieg in Frankreich, indem sie untertauchten.[2] Gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Michel (* 1967) wuchs Hazanavicius in seiner Heimatstadt Paris auf. Obwohl sein Onkel von Beruf Toningenieur ist,[3] stammte er aus einer Familie, die kaum mit dem Filmgeschäft in Berührung kam.[4] Er studierte an der E.D.A. Schauspiel, unter anderem bei Yves Pignot. Anschließend spielte er Theater und debütierte erst 1993 in dem von Laurence Ferreira Barbosa inszenierten Drama Verrückt – Nach Liebe an der Seite von Valeria Bruni Tedeschi, Melvil Poupaud und Sandrine Kiberlain auf der Leinwand.
Filmografie (Auswahl)
- 1993: Verrückt – Nach Liebe (Les gens normaux n’ont rien d’exceptionnel)
- 1995: Das Glück liegt in der Wiese (Le bonheur est dans le pré)
- 1997: Mein Hund, der Fußballstar (Didier)
- 2001: Wochenende! (15 août)
- 2005: Gefährdeter Bezirk (Le crime des renards)
- 2008: So viele Jahre liebe ich dich (Il y a longtemps que je t’aime)
- 2009: OSS 117 – Er selbst ist sich genug (OSS 117: Rio ne répond plus)
- 2009: Staatsfeinde – Mord auf höchster Ebene (Une affaire d’état)
- 2010: Mord im Orient-Express (Murder on the Orient Express)
- 2011: On the Run (La proie)
- 2011: Der Kuss des Schmetterlings (Un baiser papillon)
- 2012: Der Preis des Todes (Assassinée)
- 2013: New Tricks – Die Krimispezialisten (New Tricks, Fernsehserie, 2 Folgen)
- 2014: Monuments Men – Ungewöhnliche Helden (The Monuments Men)
- 2014: United Passions
- 2016: Tokyo Trial (Miniserie)
Weblinks
- Serge Hazanavicius in der Internet Movie Database (englisch)
- Serge Hazanavicius in der Deutschen Synchronkartei
Einzelnachweise
- Nepales, Ruben V.: Meet the director behind surprise Best Picture Contender bei entertainment.inquirer.net, 10. Dezember 2011 (abgerufen am 27. Februar 2012).
- Emotional 'Artist' connection. In: New York Post, 3. Februar 2012, S. 13.
- Allen, Nick: ‘The Artist’ Interview with Director Michel Hazanavicius bei thescorecardreview.com, 24. Dezember 2011 (abgerufen am 31. Dezember 2011).
- Libiot, Eric: The Artist Le silence est d'or. In: L’Express, 5. Oktober 2011, Nr. 3144, S. 160.