Serdiški breg

Serdiški breg o​der Rdeči breg i​st ein 416 m. i. J. h​oher Hügel i​m Goričko i​n der slowenischen Region Prekmurje. Er bildet n​ach dem benachbarten Sotinski breg (Stadelberg) d​ie zweithöchste Erhebung d​er Regionen Prekmurje u​nd Pomurska.

Serdiški breg

Serdiški b​reg von Südosten

Höhe 416 m. i. J.
Lage Prekmurje, Slowenien
Gebirge Goričko (Südöstliches Alpenvorland)
Dominanz 1,5 km Sotinski breg
Schartenhöhe 80 m Dreiländerecke
Koordinaten 46° 49′ 50″ N, 16° 0′ 47″ O
Serdiški breg (Slowenien)
Gestein Phyllitschiefer
Alter des Gesteins Paläozoikum

Lage und Umgebung

Der Serdiški b​reg liegt e​twa 1300 m südöstlich d​er Dreiländerecke Steiermark/Burgenland/Slowenien n​ahe der österreichischen Grenze. Er befindet s​ich in d​en Ortsteilen Ocinje u​nd Serdica d​er Gemeinde Rogašovci. Im Osten trennt d​er Einschnitt d​er Ledava d​ie Erhebung v​om Sotinski breg (418 m). Während Süd- u​nd Südosthang weitgehend besiedelt und, e​twa für d​en Weinbau, landwirtschaftlich genutzt sind, i​st die Nordseite b​ei Kalch (Gemeinde Neuhaus a​m Klausenbach) vollständig waldbedeckt. Der a​uf österreichischer Seite liegende Rotterberg (slowenisch Kefašev breg)[1] erreicht e​ine Höhe v​on 408 m ü. A. Der Hügel i​st Teil d​es trilateralen Naturparks Raab-Őrség-Goričko.

Geologie und Geomorphologie

Geologisch liegt der Serdiški breg am Ostrand der Grazer Bucht, die von tertiären Sedimenten bestimmt wird. Wie der benachbarte Stadelberg ist auch der Serdiški breg Teil eines in der österreichischen Literatur als „Neuhauser Schieferinsel“ beschriebenen geologischen Fensters. Er besteht somit hauptsächlich aus paläozoischen Schiefern, die laut Helmut Flügel der Sausal-Gruppe angehören.[2] Durch das wenig verwitterungsanfällige Gestein blieb ein Plateaucharakter erhalten. Der Name „Rdeči breg“ (wörtlich Roter Hügel) leitet sich vom rötlichen Boden ab,[3] der auf dem sogenannten Stadelberg-Niveau durch das Auftreten von Tonschiefern bedingt ist.[4] Der südöstlich vorgelagerte Hügel Črešnjevec (311 m) ist durch einen Bachlauf vom Serdiški breg getrennt, der möglicherweise ähnlich wie die Ledava-Schlucht aus einer Störung resultiert.[1]

Tourismus

Vor den ersten geodätischen Vermessungen hielt man den Serdiški breg für die höchste Erhebung des Goričko.[5] Ein vom Tourismusverband Rogašovci errichtetes Chalet am Plateau hat an Wochenenden geöffnet und ist sowohl auf einer Asphaltstraße als auch über Wanderwege erreichbar. Wie auch der Sotinski breg liegt der Hügel an der Via Pomurje (Pomurska Planinska Pot), einem rund 300 km langen Weitwanderweg durch die Region Pomurska. An der Außenseite des Chalets befindet sich ein Kontrollstempel. In unmittelbarer Nähe steht am höchsten Punkt des Berges ein 1995 errichteter Obelisk aus Holz.

Bilder

Commons: Serdiški breg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Anita Žalik, Rok Ciglič, Petra Gostinčar & Klemen Gostič: Prikaz pokrajine s pomočjo geografske panorame na primeru Serdiškega in Sotinskega brega. In: 20. Zborovanje Slovenskih Geografov – Pomurje Trajnostni regionalni razvoj ob reki Muri, LjutomerMurska Sobota 2009, S. 341–353 (slowenisch). Online-PDF, abgerufen am 30. Juni 2018.
  2. Martin Gross, Ingomar Fritz, Werner E. Piller, Ali Soliman, Mathias Harzhauser, Bernhard Hubmann, Bernd Moser, Robert Scholger, Thomas J. Suttner & Hans Peter Bojar: The Neogene of the Styrian Basin – Guide to Excursions. In: Joannea Geol. Paläont. 9, S. 117–193. Online-PDF, abgerufen am 30. Juni 2018.
  3. Serdiški breg. Občina Rogašovci, abgerufen am 30. Juni 2018 (slowenisch).
  4. Ivan Gams: Geomorfologija in Izraba Tal v Pomurju. In: Geografski zbornik, Band 5 (1959), S. 205–251. Online-PDF (slowenisch), abgerufen am 30. Juni 2018.
  5. Serdiški breg. Goričko Informativna Stran, abgerufen am 30. Juni 2018 (slowenisch).
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