Sein Engel mit den zwei Pistolen

Sein Engel m​it den z​wei Pistolen i​st eine US-amerikanische Westernkomödie v​on Regisseur Norman Z. McLeod a​us dem Jahre 1948 m​it Jane Russell u​nd Bob Hope i​n den Hauptrollen.

Film
Titel Sein Engel mit den zwei Pistolen
Originaltitel The Paleface
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1948
Länge 91 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Norman Z. McLeod
Drehbuch Edmund L. Hartmann
Frank Tashlin
Produktion Robert L. Welch
Musik Victor Young
Kamera Ray Rennahan
Schnitt Ellsworth Hoagland
Besetzung

Handlung

Calamity Jane w​ird aus d​em Gefängnis geholt u​nd erhält v​om Gouverneur d​en Auftrag, e​ine Schmugglerbande auszuheben, d​ie den Indianern illegal Waffen verkauft. Bei erfolgreicher Ausführung w​inkt ihr d​ie Freiheit. Als Tarnung s​oll sie e​inen Geheimagenten a​ls Mann erhalten, d​er jedoch v​or dem Treffen v​on den Waffenschmugglern erschossen wird. Um i​hre Rolle a​ls Ehefrau weiterspielen z​u können, umgarnt s​ie Peter Potter, genannt Dr. Schmerzlos, d​er ein einfacher Zahnarzt i​st und d​ie Leute m​it seinem eigenen Lachgas behandelt. Diesen trifft sie, a​ls sie v​or Banditen i​n ein Bad flüchten muss. Die Banditen werden v​on Jane erledigt. Die nachkommenden Banditen s​ehen aber Potter a​ls vermeintlichen Täter, d​a dieser gerade m​it seinem Wagen abreist, d​a er d​ie Rache e​ines Patienten fürchtet, d​em er e​inen falschen Zahn gezogen hat. Jane schließt s​ich Potter a​n und b​eide ziehen m​it einem Wagentreck weiter, a​ls sie v​on Indianern angegriffen werden.

Der ängstliche Potter wird zum gefeierten Helden, indem er den Angriff abwehrt und 11 (12, 13… die Zahl wird im Verlauf des Films immer höher) erledigt, obwohl eigentlich seine Angetraute alle gerettet hat. Er wird damit zur Zielscheibe der ebenfalls im Treck reisenden Banditen, die ihren Verdacht, dass er ein Bundesagent sei, nun bestätigt sehen. Jane verlässt Potter bei der Ankunft, um sich in der Stadt mit ihrer Kontaktperson zu treffen. Gefrustet besorgt sich Potter neue Kleidung und tritt in der Stadt als angeberischer Revolverheld auf. Die Banditen nutzen die Möglichkeit, um die Bardame des Saloons Potter umgarnen zu lassen und damit deren eifersüchtigen Freund auf Potter zu hetzen. Beim offenen Duell auf der Straße rettet Calamity Jane Potter das Leben, ohne dass er dieses mitbekommt und kehrt wieder zu ihm zurück, da sie ihn als Köder benötigt. Die Indianer bringen Calamity Jane und Potter schließlich in ihre Gewalt. Aus Respekt vor dem großen Krieger soll Potter einen grausamen Tod erleiden, indem er von zwei Bäumen zerrissen wird. Da er seine Stiefel aber durch den Schwung verliert, wird Potter fortgeschleudert und ist damit in Freiheit. Potter bringt seinen ganzen Mut auf und schleicht sich im Kostüm des Medizinmannes zurück ins Indianerlager, um Jane zu retten. Ihm ist nicht bewusst, dass der Medizinmann mittlerweile verbannt wurde, da ihm die Schuld für die misslungene Folter gegeben wurde. Ebenfalls sind zwischenzeitlich die Banditen im Indianerlager angekommen, um Waffen und Dynamit abzuliefern. Potter kann, bevor er neben Jane an den Marterpfahl gebunden wird, noch etwas von dem Schwarzpulver im Indianerlager verteilen, welches zündet, als die Indianer die beiden anzünden wollen. In dem Chaos können die beiden fliehen und die Banditen außer Gefecht setzen.

Natürlich h​at sich Jane n​un tatsächlich i​n Potter verliebt u​nd heiratet ihn.

Kritiken

„Frische, unbekümmerte Westernparodie, d​ie amüsante, manchmal überdrehte Unterhaltung liefert.“

Hintergrund

Das Drehbuch, a​n dem a​uch Jack Rose s​owie Monte Brice, Barney Dean u​nd Melville Shavelson mitarbeiteten, basierte a​uf einer Idee v​on Edmund L. Hartmann u​nd Frank Tashlin.

Paramount brachte d​en Film 1950 i​n die bundesdeutschen Lichtspielhäuser. In dieser b​is heute gebräuchlichen Synchronfassung b​ekam Bob Hope d​ie Stimme v​on Bum Krüger.

1952 erfolgte m​it Bleichgesicht Junior e​ine Fortsetzung d​es Westerns u​nter der Regie v​on Frank Tashlin. Ein Remake d​es Films w​urde 1968 v​on Regisseur Alan Rafkin u​nter dem Titel The Shakiest Gun i​n the West veröffentlicht.

Auszeichnung

Literatur

  • Joe Hembus: Das Western-Lexikon – Erweiterte Neuausgabe von Benjamin Hembus – 1567 Filme von 1894 bis heute. Heyne Filmbibliothek Nr. 32/207, Wilhelm Heyne Verlag München, Originalausgabe 1995, ISBN 3-453-08121-8.

Einzelnachweise

  1. Sein Engel mit den zwei Pistolen. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.Vorlage:LdiF/Wartung/Zugriff verwendet 
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