Sebastian Biederlack
Sebastian Friedrich Felix Biederlack (* 16. September 1981 in Hamburg) ist ein deutscher Hockeyspieler und Weltmeister.
Lebenslauf
Er begann in frühen Jahren beim Rissener Sportverein Hockey zu spielen. Als er Profi-Niveau erreicht hatte wechselte er zum Club an der Alster in Hamburg, mit dem er sechsmal Deutscher Meister wurde, zuletzt 2007 und 2008. Dreimal gewann er den Europapokal der Landesmeister. Je einen Meistertitel und einen Europapokal gewann Biederlack in der Halle.
1999 debütierte der Mittelfeldspieler in der Deutschen Hockeynationalmannschaft. 2001 war er am Gewinn der Champions Trophy beteiligt. Biederlack gehörte zum siegreichen Team bei der Weltmeisterschaft 2002 in Kuala Lumpur. 2003 wurde er Europameister in der Halle und im Freien. Bei den Olympischen Spielen 2004 gewann er die Bronzemedaille. 2006 war Biederlack dabei, als die deutsche Mannschaft bei der Weltmeisterschaft in Mönchengladbach den Titel von 2002 erfolgreich verteidigte. 2007 siegte er bei der Hallenweltmeisterschaft in Wien und gewann zum zweiten Mal bei der Champions Trophy. Bei den Olympischen Spielen 2008 gewann Biederlack mit der deutschen Mannschaft im Finale gegen Spanien mit 1:0 und wurde Olympiasieger. Für seine sportlichen Erfolge erhielt er das Silberne Lorbeerblatt.
Sebastian Biederlack hat 230 Länderspiele absolviert, davon 12 in der Halle.[1]
Nach dem Olympiasieg 2008, dem letzten großen internationalen Titel, der in seiner Sammlung fehlte, erklärte er seinen vorläufigen Rücktritt aus der deutschen Nationalmannschaft, den er im Oktober 2009 endgültig bestätigte.
Im September 2009 wechselte Biederlack vom Club an der Alster nach Spanien. Er ist jetzt Profi beim spanischen Club Club de Campo aus Madrid. Er ist mit der deutschen Hockeyspielerin Martina Heinlein liiert, die ebenfalls zum Club de Campo wechselte und die erste Damenmannschaft verstärkt. Seit 2016 spielt Biederlack wieder in seinem Heimatverein, dem THK Rissen. Er spielt in der 2. Bundesliga und hilft als Abwehrchef.
Literatur
- Nationales Olympisches Komitee für Deutschland: Athen 2004. Die deutsche Olympiamannschaft. Frankfurt am Main 2004