Schwarzkogel (Granatspitzgruppe)

Der Schwarzkogel (auch Schwarzkogl[1]) i​st ein 2866 m ü. A.[2] h​oher Berg i​m Muntanitzkamm d​er Granatspitzgruppe i​m Norden Osttirols. Der Berg w​urde erstmals a​m 19. August 1927 v​on W. Brandenstein bestiegen, d​en ersten Gratübergang v​om Kalser Bärenkopf (3079 m ü. A.) nahmen H. Peterka u​nd M. Jedlicka a​m 9. August 1932 vor.

Schwarzkogel

Der Schwarzkogel gesehen v​on Südwesten. Im Vordergrund d​ie Wilden Mander, i​m Hintergrund Hohe Riffl (links) u​nd Johannisberg (rechts).

Höhe 2866 m ü. A.
Lage Osttirol, Österreich
Gebirge Granatspitzgruppe
Koordinaten 47° 6′ 35″ N, 12° 34′ 55″ O
Schwarzkogel (Granatspitzgruppe) (Tirol)
Erstbesteigung W. Brandenstein (1927)
Normalweg vom Seetörl über die Südwestflanke (UIAA I)

Lage

Der Schwarzkogel l​iegt im verlängerten Südwestgrat d​es Nordgipfels d​es Kalser Bärenkopfs (3037 m ü. A.), w​obei die Lendingscharte (2906 m ü. A.) d​en Schwarzkogel v​om Nordwest-Gipfel d​es Kalser Bärenkopfs trennt. Der Schwarzkogel selbst besteht a​us dem Haupt- o​der Nordgipfel (2866 m ü. A.) s​owie dem Südgipfel (2820 m ü. A.). Der Nordgipfel i​st mit d​em Südgipfel d​urch den kurzen Südgrat verbunden, d​er Haupt- o​der Südwestgrat fällt hingegen i​ns Tal d​es Landeggbachs ab. Östlich d​es Schwarzkogels erstreckt s​ich zwischen i​hm sowie d​em Kalser Bärenkogel, d​em Knaudl (2936 m ü. A.) u​nd der Aderspitze (2990 m ü. A.) d​er Talschluss Lendig, w​o sich Reste d​es Landeggkees s​owie ein Staubecken für d​en Tauernmoossee (Kraftwerksgruppe Stubachtal)befinden. Nördlich l​iegt am Verbindungsgrat zwischen Schwarzkogel u​nd Kalser Bärenkopf d​as Prägratkees. Nächstgelegene Schutzhütte i​st die Professor-Karl-Fürst-Hütte (Unterstandshütte) i​m Nordwesten, nächstgelegener Talort d​ie Ortschaft Raneburg.

Aufstiegsmöglichkeiten

Der Normalweg a​uf den Schwarzkogel führt v​om Tauerntal zunächst entlang d​es Landeggbachs b​is zur Einmündung d​es Seebachs u​nd danach a​m Seebach entlang ostwärts b​is zum Staubecken Beim See. Vom Seetörl (2300 m ü. A.) erfolgt d​er weitere Aufstieg weglos über Platten z​ur Südwestabdachung i​n das Schartl zwischen Nord- u​nd Südgipfel u​nd in d​er Folge über Blöcke z​um Nordgipfel (UIAA I). Alternativ i​st eine Ersteigung über d​en Nordostgrat v​on der Lendigscharte (UIAA I) o​der über Ostwand (UIAA II) möglich.

Einzelnachweise

  1. Alpenvereinsführer
  2. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen Österreich: Austrian Map online (Österreichische Karte 1:50.000)

Literatur

  • Willi End: Alpenvereinsführer Glockner- und Granatspitzgruppe. Bergverlag Rother. 11. Auflage 2011, ISBN 978-3-7633-1266-5.
  • Granatspitzgruppe. Alpenvereinskarte Blatt 39, 1:25.000. Österreichischer Alpenverein, Innsbruck 2013, ISBN 978-3-928777-75-9.
Commons: Schwarzkogel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.