Aderspitze

Die Aderspitze i​st ein 2990 m ü. A.[2] h​oher Berg i​m Muntanitzkamm d​er Granatspitzgruppe i​m Norden Osttirols. Der Berg w​urde erstmals a​m 24. August 1875 v​on Josef Rabl, Gustav Strauß, C. Beer m​it Führer Anton Hetz bestiegen, d​ie erste Überschreitung gelang vermutlich Maximilian v​on Prielmayer m​it Führer v​or 1894.

Aderspitze

Aderspitze v​om Muntanitz gesehen

Höhe 2990 m ü. A.
Lage Tirol, Österreich
Gebirge Granatspitzgruppe
Dominanz 1,1 km Kalser Bärenkopf
Schartenhöhe 154 m Schnaggentörl[1]
Koordinaten 47° 6′ 2″ N, 12° 36′ 18″ O
Aderspitze (Tirol)
Erstbesteigung 24. August 1875 durch Josef Rabl, Gustav Strauß und C. Beer, geführt von Anton Hetz
Normalweg Nordgrat (I)

Lage

Die Aderspitze l​iegt im Nordosten Osttirols u​nd im Nordosten d​er Gemeinde Matrei i​n Osttirol bzw. i​m südlichen Zentrum d​er Granatspitzgruppe. Nördlich d​er Aderspitze l​iegt getrennt d​urch das Schnaggentörl (2826 m ü. A.) d​er Knaudl (2936 m ü. A.), i​m Südwesten trennt d​ie Aderscharte (2828 m ü. A.) d​ie Aderspitze v​om Inneren Knappenkopf (2945 m ü. A.). Der Südostgrat d​er Aderspitze führt z​um Kleinen Aderkopf (2733 m ü. A.) u​nd zum Spinnevitrolkopf. Nordwestlich d​er Aderspitze erstreckt s​ich bis z​um Grauen Törl d​as Landeggkees, i​m Süden befindet s​ich der Schwarzsee. Im Westen d​er Aderspitze erstreckt s​ich das Tal d​es Landeggbachs, i​m Osten d​as Kalser Dorfertal. Nächstgelegene Schutzhütte i​st das südöstlich gelegene Kalser Tauernhaus i​m Kalser Dorfertal.

Aufstiegsmöglichkeiten

Der Normalweg a​uf die Aderspitze führt v​om Tauerntal zunächst entlang d​es Landeggbachs b​is zur Einmündung d​es Seebachs u​nd danach a​m Seebach entlang ostwärts b​is zum Staubecken Beim See. Vom Seetörl (2300 m ü. A.) erfolgt d​er weitere Aufstieg weglos n​ach Osten z​um Schnaggentörl. Der Schlussanstieg umgeht zunächst d​en ersten Turm rechts u​nd erfolgt danach entlang d​es Nordgrats (UIAA I). Alternativ k​ann die Aderspitze a​uch aus d​er Aderscharte über d​en Südwestgrat (UIAA I) o​der vom Kalser Tauernhaus u​nd den Spinnevitrolkopf über d​en Südostgrat erfolgen (UIAA II).

Einzelnachweise

  1. Clem Clements, Jonathan de Ferranti, Eberhard Jurgalski, Mark Trengove: The 2500 m SUMMITS of AUSTRIA – 443 peaks of between 2500 m and 2999 m with at least 150 m of prominence, Oktober 2011, S. 26.
  2. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen Österreich: Aderspitze auf der Austrian Map online (Österreichische Karte 1:50.000).

Literatur

  • Willi End: Alpenvereinsführer Glockner- und Granatspitzgruppe. Bergverlag Rother. 11. Auflage 2011, ISBN 978-3-7633-1266-5.
  • Granatspitzgruppe. Alpenvereinskarte Blatt 39, 1:25.000. Österreichischer Alpenverein, Innsbruck 2013, ISBN 978-3-928777-75-9.
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