Schußfahrt vom Mount Everest
Schußfahrt vom Mount Everest (Originaltitel: The Man Who Skied Down Everest) ist ein kanadisch-japanischer Dokumentarfilm von Bruce Nyznik und Lawrence Schiller über den Alpinisten Yūichirō Miura, der 1970 den Mount Everest mit Skiern hinunterfuhr. Der Film wurde vom kanadischen Filmemacher Budge Crawley produziert und gewann 1976 einen Oscar in der Kategorie Bester Dokumentarfilm.[1] Die Premiere des Films war am 19. September 1975 in Kanada.[2] Die Erstausstrahlung im deutschen Fernsehen war am 24. Oktober 1987 im ZDF.[3]
Film | |
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Titel | Schußfahrt vom Mount Everest |
Originaltitel | The Man Who Skied Down Everest |
Produktionsland | Japan, Kanada |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1975 |
Länge | 86 Minuten |
Stab | |
Regie | Bruce Nyznik, Lawrence Schiller |
Drehbuch | Judith Crawley |
Produktion | F. R. Crawley, James Hager, Dale Hartleben |
Musik | Larry Crosley, Robert Aitken, Nexus |
Kamera | Mitsuji Kanau |
Schnitt | Bob Cooper, Millie Moore |
Besetzung | |
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Hintergrund
Für die 2.000 Meter benötigte Miura 2 Minuten und 20 Sekunden und fiel 1.320 Fuß (etwa 402 m)[4] von der Steilwand des Lhotse entlang der gelben Route direkt unter dem Südsattel. Er benutzte einen großen Fallschirm, um seinen Fall abzubremsen und kam 250 Fuß (76 m) vor einer Gletscherspalte zum Stehen.
Der Skisprung war das Ziel der Japanese Everest Skiing Expedition 1970. Sechs Mitglieder der Expedition starben. Zur selben Zeit versuchte eine weitere japanische Expedition, genannt The Japanese Mount Everest Expedition 1970, den Aufstieg. Diese nahm den Weg zum Teil über die normale Route und unternahm dann den ersten Versuch, über die Südwest-Flanke aufzusteigen. Zwei Mitglieder der zweiten Expedition starben ebenfalls.[5]
Das Budget des Films betrug ca. 410.000 kanadische Dollar.[6]
Über Miura gibt es außerdem einen Dokumentarfilm zu seiner Abfahrt vom Fuji.
Rezeption
Der film-dienst schrieb, der „mit einmaligen Landschaftsbildern illustrierte“ Film handle von der „Sucht des Menschen nach Höchstleistungen und Selbstbestätigung gegenüber den Herausforderungen der Natur“.[3] Hal Erickson schrieb, der Film glänze mit „atemberaubendem Bildmaterial“, allerdings sei die „alberne Stimme [des Erzählers] im englischen Original“ nur „wenig oscarreif“. (englisch „[…] concludes with breathtaking footage of his 1970 climbing-and-descending expedition. […] Even so, the sappy voice over narration in the English-language version is hardly Oscar calibre.“)[7]
Weblinks
- Schußfahrt vom Mount Everest in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- Awards. Internet Movie Database, abgerufen am 12. Februar 2015 (englisch).
- Release Info. Internet Movie Database, abgerufen am 12. Februar 2015 (englisch).
- Schußfahrt vom Mount Everest. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 12. Februar 2015.
- Anm. Zu beachten ist, dass hier weniger als die Hälfte des Luftdrucks wie auf Meereshöhe herrschen und die bremsende Wirkung des Luftwiderstands entsprechend geringer ist.
- Hiromi Ohtsuka: The Japanese Mount Everest Expedition, 1969-1970. In: The Himalayan Journal. Band 31, 1971 (himalayanclub.org [abgerufen am 3. Januar 2015]).
- Business. Internet Movie Database, abgerufen am 12. Februar 2015.
- The Man Who Skied Down Everest (1976). In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 12. Februar 2015 (englisch).