Schomlauer Nockerl
Schomlauer Nockerln, auch Somlauer Nockerln (ungarisch: Somlói Galuska), sind eine traditionsreiche ungarische Süßspeise. Es handelt sich um zweierlei Biskuit mit Vanillepudding, Rum-Rosinen und Schokoladensoße. Schomlauer Nockerln werden auch in Österreich in vielen Gaststätten angeboten, insbesondere im Burgenland.
Geschichte
Den Namen hat das Dessert von einem erloschenen Vulkan, dem Somló, im westungarischen Komitat Veszprém. Das ist ein 431 Meter hoher Berg, 15 km westlich von Ajka im Landschafts- und Naturschutzgebiet „Somló Tájvédelmi Körzet“ gelegen. Schomlauer Nockerln sollen in den 1950er Jahren in der ungarischen Hauptstadt Budapest kreiert worden sein, von Károly Gollerits in Gundels Restaurant. 1956 wurde das Dessert in Brüssel ausgezeichnet.[1]
Zubereitung
Zur Vorbereitung bereitet man eine Biskuitmasse zu. Anschließend teilt man diese und mischt unter eine Hälfte Kakaopulver. Aus diesen Massen werden dünne Biskuitböden gebacken. Die Rosinen werden entweder in Rum oder in einer Rum-Wasser-Zuckermischung eingeweicht. Außerdem kocht man einen Vanillepudding und mischt diesen ggf. mit geschlagener Sahne. Die Zubereitung erfolgt durch die Schichtung in einer Form. Den Boden bildet der helle Biskuit. Auf diesen gibt man jeweils die Hälfte der Rosinenmischung und des Puddings und verstreicht dies gleichmäßig, darauf folgt der dunkle Biskuit, die restlichen Rosinen und abschließend der Pudding. Abschließend lässt man die Nockerln für mehrere Stunden gekühlt ruhen. Es sind verschiedene Varianten üblich: Teilweise verwendet man nur hellen Biskuit, auch ist es üblich, die oberste Puddingschicht mit Kakaopulver zu bestreuen. Außer Rosinen werden auch gehackte Walnüsse und Mandeln in die Schichten eingearbeitet.
Vor dem Servieren sticht man ursprünglich Nocken vom Teig ab und serviert diese mit Schokoladensauce, geschlagener Sahne, garniert mit Kakaopulver, Walnüssen oder Mandeln.
Weblinks
- Somlói Galuska auf Das Mundwerk
- Somlauer Nockerl auf Guten Morgen
Einzelnachweise
- Somlauer Nockerl Rezept aus Ungarn zum Dahinschmelzen, 9. August 2017.