Schmetterlinge sind frei

Schmetterlinge sind frei (Originaltitel: Butterflies Are Free) ist eine US-amerikanische Filmkomödie von Milton Katselas aus dem Jahr 1972. Das Drehbuch basiert auf der gleichnamigen Komödie (1969), die Leonard Gershe ebenfalls verfasste.

Film
Titel Schmetterlinge sind frei
Originaltitel Butterflies Are Free
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1972
Länge 109 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Milton Katselas
Drehbuch Leonard Gershe
Produktion M. J. Frankovich
Musik Bob Alcivar
Kamera Charles Lang
Schnitt David E. Blewitt
Besetzung

Handlung

Jill Tanner wohnt in New York und möchte unbedingt Schauspielerin werden. Ihr neuer Nachbar, der blinde Don Baker, ist gerade von zuhause ausgezogen. Sie freunden sich schnell an und verlieben sich ineinander. Nach einer gemeinsamen Nacht taucht die fürsorgliche Mutter in der Wohnung auf, um nach dem Rechten zu sehen. Ihr missfällt die Situation, dass ihr Sohn sich mit Jill trifft. Fortan versucht Mrs. Baker alles Mögliche zu tun, Jill aus Dons Leben zu bekommen. Mrs. Baker lädt Jill zum Essen ein. Auch hier versucht sie noch, Jill davon zu überzeugen, ihren Sohn in Ruhe zu lassen. Jill reagiert sehr verärgert und möchte die Beziehung zu Don nicht aufgeben. Doch am nächsten Tag bringt Jill einen Theaterautoren mit in Dons Appartement, der ihr eine Rolle in seinem neuen Theaterstück geben will. Dons anfängliche Begeisterung ist schnell verflogen, als ihm klar wird, dass Jill nicht nur ausziehen, sondern auch ihn für diese Karrierechance verlassen möchte. Verzweifelt teilt er seiner Mutter mit, dass er ihren Wunsch erfüllen und zu ihr nach Haus zurückkehren will. Doch Mrs. Baker besteht nun darauf, dass er in seinem Appartement bleibt. Sie erinnert ihn daran, dass er schon einmal von einer Frau verlassen wurde und dass dies auch sehenden Männern widerfahre und nichts mit seiner Blindheit zu tun habe. Auch Dons Groll gegen seine Mutter, die als Autorin von Kinderbüchern über die Abenteuer eines blinden Jungen, genannt „Little Donny Dark“, verfliegt, als sie ihm erklärt, diese Bücher nur geschrieben zu haben, um ihm seine Ängste zu nehmen (z. B. vor Wasser). Dons Mutter fährt ohne ihn heim. Kurze Zeit später taucht Jill bei ihm auf und gesteht ihm ihre Liebe, sie hat ihren Gönner verlassen und bleibt bei Don. Der Film endet damit, dass Don und Jill sich weinend und lachend in den Armen halten.

Hintergrund

Im Jahr 1969 startete Butterflies Are Free am Broadway. Es ist Gershes bekannteste und erfolgreichste Komödie, die bereits mit mehr als 1100 Vorstellungen aufgeführt wurde.[1][2] Ihn inspirierte ein Zeitungsreport über einen jungen Blinden, der unbedingt erfolgreich werden wollte.[3] Nachdem bereits das Stück am Broadway aufgeführt wurde, veröffentlichte 1972 der Mann aus Scarsdale seine Autobiografie.[2][4]

Produktion

Die filmische Umsetzung wurde von der Produktionsfirma Frankovich Productions fertiggestellt und später durch Columbia Pictures vertrieben. Die Komödie wurden in Mono, bei einem Seitenverhältnis von 1,85:1 auf einem 35-mm-Film, aufgenommen. Obwohl die Handlung in New York spielt, wurden die Aufnahmen in San Francisco, Kalifornien durchgeführt.[2]

Der Film feierte am 6. Juli 1972 in Radio City Music Hall, New York City seine Premiere. In Westdeutschland wurde der Film am 3. November 1972 veröffentlicht.

Auszeichnungen

Rezeption

Lexikon des internationalen Films beschrieb die Liebeskomödie als „psychologisch simpel und streckenweise sehr sentimental“, welches durch die schauspielerische Leistung von Hawn „unterhaltsam“ machte.

Im Juli 1972 schrieb Vincent Canby in der New York Times, dass der Film „nicht richtig durchdacht“ sei.[5]

Einzelnachweise

  1. Trávníková (2005), S. 29
  2. Leonard Gershe, 79, Playwright Who Wrote ‘Butterflies Are Free’. The New York Times, 21. März 2002, abgerufen am 13. November 2014 (englisch).
  3. Joan Cock: HAROLD KRENTS, LAWYER, DIES; INSPIRED ‘BUTTERFLIES ARE FREE’. The New York Times, 13. Januar 1987, abgerufen am 13. November 2014 (englisch).
  4. Harold Eliot Krents: To Race the Wind, 1972
  5. Vincent Canby: Butterflies Are Free (1972). ‘Butterflies Are Free’ Arrives. The New York Times, 7. Juli 1972, abgerufen am 13. November 2014 (englisch).
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