Schlossportal vom Großen zum Kleinen Schlosshof
Das Schlossportal vom Großen zum Kleinen Schlosshof in Dresden war ein Portal im Großen Schlosshof der Dresdner Residenz, errichtet von Johann Georg Starcke im Jahre 1682 mit Figuren, die von den Brüdern Jeremias und Conrad Max Süssner gestaltet worden waren.[1] Das im Jahre 1945 zerstörte Portal war eines der Beispiele für die „großartige Portalarchitektur Dresdens“.[2] Dieses Portal bildete die andere Seite des Schlossportals im Kleinen Schlosshof.
Beschreibung
Das Portal war ein Rundbogen mit einem großen Schlussstein, der Kurschwerter in einer Kartusche zeigte. Der Rundbogen wurde flankiert von zwei Doppelpilastern. Die Doppelpilaster standen auf einem gemeinsamen Sockel mit den vorgelegten Doppelsäulen toskanischer Ordnung. Die vier Säulen trugen einen Architrav, Triglyphenfries, Metopen mit Rosettenschmuck. Auf dem Architrav befand sich ein Gesims mit Balkon, der ein schmiedeeisernes Gitter als Brüstung hatte. Zu diesem Balkon führte eine Tür flankiert von zwei Fenstern. Die Tür zeigte zu beiden Seiten einen reich dekorierten Schmuck als Türumrahmung. Oberhalb der Tür gab es einen Segmentgiebel als Türverdachung, in dem ein Junokopf war. Flankiert wurde die Balkontür von zwei Sandsteinstatuen (Herkules und Minerva), die auf Postamenten ruhten. Zwischen beiden Postamenten war für den Balkon als Brüstung ein schmiedeeisernes Gitter angebracht worden mit dem Namenszug Johann Georgs III.
Literatur
- Fritz Löffler: Das alte Dresden - Geschichte seiner Bauten. E.A.Seemann, Leipzig 1981, ISBN 3-363-00007-3.
- Walter Fellmann: Du-Mont Kunst-Reiseführer. Sachsen. Du-Mont Buchverlag, Köln 1991, ISBN 3-7701-2759-5, Dresden, Das Schloß der Wettiner, S. 93.
Einzelnachweise
- Löffler, S. 89 Bildnr. 108 [Das Portal vom Großen zum Kleinen Schloßhofe], S. 77f
- Löffler, S. 78