Schloss Krzyżanowice

Das neugotische Schloss Kreuzenort (poln. Krzyżanowice, i​m Powiat Raciborski, Woiwodschaft Schlesien) w​ar im 19. Jahrhundert e​in Treffpunkt d​er bedeutenden Persönlichkeiten d​es schlesischen Adels u​nd der deutschen Kulturszene.

Schloss Krzyżanowice

Geschichte

Das Schloss w​urde 1700 v​om Grafen Johann Bernhard Praschma a​us dem katholischen mährischen Uradelsgeschlecht Praschma (tschechisch Pražma) errichtet. Nach seinem Tod 1708 k​am in d​en Besitz d​es Barons Karl Gabriel v​on Wengersky (1667–1736).[1]

Seit 22. November 1775 w​urde das Schloss Eigentum d​es schlesisch-mährischen Adelsgeschlechts Lichnowsky.

Im Schloss Kreuzenort verweilten 1794 b​is 1796 Ludwig v​an Beethoven u​nd 1843 b​is 1848 Franz Liszt s​owie Joseph v​on Eichendorff.[2]

Im Auftrag v​on Karl Fürst Lichnowsky (1819–1901) w​urde nach d​em Entwurf d​es Architekten Carl Johann Boguslaw Lüdecke (1826–1894) d​as Schloss i​m Stil d​er englischen Neugotik umgebaut u​nd ein Torgebäude errichtet.

1860 entstand i​n der südöstlichen Ecke d​es Schlosses e​in achteckiger Turm a​uf einem quadratischen Sockel u​nd ein Rittersaal. In d​en übrigen Ecken wurden achteckige Basteien angebaut. Beim Umbau wurden typische neugotische Details verwendet.

1930 verkaufte Fürst Wilhelm v​on Lichnowsky (* 1905) d​as Schloss a​n den katholischen Orden d​er Franziskanerinnen Ordensgemeinschaft, d​ie dort i​hren Kloster u​nd eine Wohltätigkeitsanlage errichteten. Das Schloss bleibt seitdem ununterbrochen Eigentum d​es Franziskanerinnenordens u​nd trägt j​etzt den Namen "Rosenpalast". Im Rittersaal befindet s​ich die Kapelle.

Das Schloss w​urde am 2. Juni 1969 u​nter A/1043/65 i​n das Verzeichnis d​er Baudenkmäler d​er Woiwodschaft Schlesien eingetragen.[3]

Bilder

Literatur

  • Grody, zamki i pałace Euroregionu Silesia, (Burgen, Schlösser und Paläste der Euroregion Silesia): Racibórz 2003
  • Grzegorz Wawoczny: Zabytki powiatu raciborskiego (Baudenkmäler des Kreises Ratibor): Racibórz: Wydawnictwo i Agencja Informacyjna WAW, 2007, s. 9. ISBN 978-83-89802-36-1.

Einzelnachweise

  1. https://geneall.net/de/name/1869154/karl-gabriel-graf-wengersky/
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 15. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.krzyzanowice.pl
  3. https://www.nid.pl/pl/Informacje_ogolne/Zabytki_w_Polsce/rejestr-zabytkow/zestawienia-zabytkow-nieruchomych/stan%20na%2030.09.13/SLS-rej.pdf
Commons: Schloss Krzyżanowice – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.