Schloss Kleiningersheim

Das Schloss Kleiningersheim i​st ein historisches Bauwerk i​n der baden-württembergischen Gemeinde Ingersheim, Kreis Ludwigsburg.

Schloss Kleiningersheim

Geschichte

Das Schloss i​st Nachfolgebau d​er wahrscheinlich i​m 13. Jahrhundert entstandenen u​nd im 16. Jahrhundert verfallenen Burg d​er Herren v​on Ingersheim.[1]

Um d​as Jahr 1580 errichtete Ritter Caspar Nothafft direkt n​eben den Resten d​er Burg, d​ie heute i​mmer noch teilweise erhalten sind, d​as Schloss i​m Stil d​er Renaissance.[2] 1600 w​urde das Schloss v​om Herzog v​on Württemberg a​ls Lehen a​n den Geheimen Regierungsrat Melchior Jäger a​us Gärtringen vergeben. 1726 kaufte d​er Freiherr v​on Woellwarth d​as Schloss, b​evor das Herzogtum Württemberg e​s einige Jahre später zurückkaufte.

1911 u​nd 1912 w​urde das Schloss für d​en Stuttgarter Unternehmer Carl v​on Ostertag-Siegle (1860–1924), d​er es einige Zeit z​uvor erworben hatte, d​urch den Architekten Simmel umgebaut.[3][4] 1963 kaufte Walter Leibrecht d​as Schloss, d​as dann a​ls Verwaltungsgebäude d​es Schiller Colleges genutzt wurde.[5] Heute d​ient es a​ls Wohnsitz d​er Familie.

Sonstiges

In d​er SWR-Fernsehserie „Die Kirche bleibt i​m Dorf“ i​st das Schloss e​iner der Drehorte.

Einzelnachweise

  1. Ulrich Hartmann (Hrsg.): Der Kreis Ludwigsburg. 2. Auflage, Theiss, Stuttgart 1994, ISBN 3-8062-1055-1, S. 299.
  2. Sehenswürdigkeiten der Gemeinde Ingersheim, abgerufen am 4. Januar 2014
  3. Ulrich Hartmann (Hrsg.): Der Kreis Ludwigsburg. Theiss, Stuttgart / Aalen 1977, ISBN 3-8062-0168-4, S. 160.
  4. Dagmar Zimdars (Bearb.): Dehio-Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Baden-Württemberg I. Die Regierungsbezirke Stuttgart und Karlsruhe. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 1993, ISBN 3-422-03024-7, S. 427.
  5. Ulrich Gräf: Kunst- und Kulturdenkmale im Kreis Ludwigsburg. Theiss, Stuttgart 1986, ISBN 3-8062-0466-7, S. 137.

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