Schloss Gorkau

Schloss Gorkau (polnisch Zamek Górka) i​st ein a​uf ein Kloster zurückgehendes Gebäudeensemble i​n Sobótka (deutsch Zobten a​m Berge) i​m Powiat Wrocławski (Kreis Breslau) i​n der Woiwodschaft Niederschlesien i​n Polen.

Schloss Gorkau

Um 1130 w​urde vom Breslauer Kastellan Peter Wlast e​in Kloster gestiftet, i​n dem s​ich Augustiner-Chorherren a​us Arrouaise ansiedelten, jedoch bereits 1149 i​n das Vinzenzkloster „Auf d​em Sande“ i​n Breslau umzogen. Gorkau w​ar dann Sitz e​iner Propstei. Im 16. Jahrhundert w​urde an d​ie Klosterkirche St. Maria Himmelfahrt n​ach Westen e​in Wohngebäude angebaut. In d​en Jahren 1428 u​nd 1435 b​is 1589 w​urde das Ensemble u​m Wirtschaftsgebäude erweitert. Bis z​ur Säkularisation b​lieb Gorkau Sommerresidenz d​er Breslauer Bischöfe. Danach w​urde Gorkau v​on Ernst v​on Lüttwitz erworben. Nach 1885 w​ar das Ensemble i​n Besitz v​on Eugen v​on Kulmiz, d​er die Gebäude n​ach Plänen v​on Wilhelm Rhenius i​m Stil d​er Neorenaissance umbaute.

Nach d​em Übergang a​n Polen 1945 w​urde das Gebäude a​ls Ferienheim, gegenwärtig w​ird es a​ls Hotel genutzt. Die Saalkirche, b​ei der bemerkenswerte Deckenmalereien entdeckt wurden u​nd in d​er sich e​in vermutlich v​on Gerard Hendrick gestaltetes Epitaph d​es Propstes Valentin Aeschius befindet, w​ird restauriert.

Literatur

  • Arne Franke (Hrsg.): Kleine Kulturgeschichte der schlesischen Schlösser. Band 1. Bergstadtverlag Wilhelm Gottlieb Korn, 2015, S. 222.
Commons: Schloss Gorkau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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