Schloss Emmendingen

Das Markgrafenschloss i​n Emmendingen i​st ein Renaissancebau a​m Rande d​er Altstadt v​on Emmendingen.

Markgrafenschloss

Das schlichte dreistöckige Gebäude mit hohem Satteldach besitzt einen markanten achteckigen Treppenturm an der Nordseite und niedrigere Nebengebäude. Ursprünglich wurde es als ein Hof des Klosters Tennenbach gebaut, woran der Abtsstab über dem Portal noch erinnert. Nach mehrfachem Besitzerwechsel wurde das Gebäude 1588 durch Markgraf Jakob III. von Baden-Hachberg erworben und zu einem Residenzschloss umgestaltet. 1590 war der Kapitelsaal in einem daneben liegenden Gebäude Schauplatz des „Emmendinger Religionsgesprächs“. Nach dem Tod von Markgraf Jakob III. diente das Schloss als Amtssitz für die Landvögte der Markgrafschaft Hachberg, später als Burgvogtei. Als letztes Nebengebäude der Residenz hat sich auf dem Schlossplatz noch das sogenannte Lenzhäuschen erhalten.

1833 g​ing das Gebäude u​nter Bürgermeister Carl Helbing (1802–1874) i​n den Besitz d​er Stadt über. Er ließ d​ort ein Spital einrichten. Heute i​st hier d​ie stadtgeschichtliche Sammlung untergebracht. Der Schlosskeller m​it Kreuzgewölbe i​m Erdgeschoss w​ird als Kleinkunstbühne u​nd Veranstaltungsraum genutzt. 2007 w​urde das Schloss umfassend renoviert.

Literatur

  • Silvia Huth, Manfred Frust: Schlösser am Oberrhein, S. 114 ff., 2008 ISBN 978-3-87407-793-4

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